Vor allem an Straßenrändern, Böschungen und verwilderten Grünlandstandorten kann jetzt das Jakobskreuzkraut beobachtet werden. Es handelt sich um circa 50 Zentimeter bis 1,5 Meter hohe, gelb blühende Pflanzen. Sie enthalten das für Mensch und Tier hochgiftige Alkaloid Pyrrolizidin. Das in allen Pflanzenteilen enthaltene Gift wird durch Konservierung (Heu, Silage) nicht abgebaut. Es akkumuliert sich nach der Aufnahme durch Futter in der Leber und kann schon in geringen Mengen zu irreversiblen Schäden führen. Um eine Verbreitung zu verhindern, sollten befallene Flächen während der Blüte gemulcht oder gemäht werden, rät Pflanzenschutzberater Hartmut Lindner vom Landratsamt Main-Tauber. Einzelne Pflanzen können durch Ausreißen mit Schutzhandschuhen beseitigt werden.
Hilfe und Information im Internet: www.jacobskreuzkraut.de. Für Fragen stehen Lorenz Flad, Tel. (0 93 41) 82 57 93, oder Hartmut Lindner, Tel. (0 79 31) 48 27 63 21 zur Verfügung.