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MAIN-TAUBER-KREIS
Jäger wehren sich
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.08.2013 17:23 Uhr

Die Jäger wehren sich gegen Pläne der grün-roten Landesregierung, das Landesjagdgesetz zur verändern. „Jetzt ist Schluss mit lustig, wir lassen uns nicht weiter knebeln“, sagen die drei Vertreter der fast 800 organisierten Jäger im Main-Tauber-Kreis. Die Stimmung sei schlecht, denn die Regierung plane deutliche Einschränkungen für die Jäger, unter anderem bei der Liste der Wildarten, die bejagt werden dürfen und bei den Jagdzeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Jäger.

Viele Kollegen hätten schon angekündigt, mit der Jagd aufzuhören, wenn die Gesetzesänderung durchgehe. Dabei, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, habe man jetzt schon Probleme, die Jagdreviere zu verpachten. Die Jäger versuchen verstärkt, mit öffentlichen Aktionen, Schreiben an die Landtagsabgeordneten und Informationskampagnen, die Änderung aufzuhalten. Es gibt mindestens elf Streitpunkte. Zwar waren die Jäger an der Diskussion zur Gesetzesnovellierung beteiligt, aber auf vielen Gebieten konnte keine Einigung erzielt werden. „Ich schaffe eine heile Welt, in der keine Tiere getötet werden, aber den Bürger lasse ich auf seinen Problemen sitzen“, empören sich die Kreisjägermeister Hariolf Scherer (Bad Mergentheim), Wolfgang Freund (Tauberbischofsheim) und Hubertus Lotz (Wertheim). Die Natur sei eine Kulturlandschaft, in der sich nicht mehr alles von alleine regele und deshalb müsse der Mensch regulierend eingreifen.

Die Jäger verstehen sich als Naturschützer, die für den Staat und Bürger kostenfreie, für sie aber durchaus kostenintensive Leistungen, zum Beispiel Hilfe bei Wildunfällen, erbringen. Jäger dürfen nicht streiken. Bei Wildschäden ist die Schadensbegleichung immer wieder strittig und der Jäger ist durch einen neunjährigen Pachtvertrag gebunden.

Die Kreisjägermeister erklären, dass sie im vergangenen Jahr 2353 Stück Schwarzwild im Kreis erlegt hätten, davon rund 250 weibliche Tiere. Würden sie dies nicht tun, könnte es im Folgejahr im Kreis 1000 Wildschweine mehr geben, die sich über Maisäcker und private Gärten hermachen könnten. Mit der Vermehrung des Tierbestandes einher gehe das Vordringen von Seuchen und Tierkrankheiten.

Wer sich ausführlich informieren möchte, ist zur Podiumsdiskussion am Mittwoch 14. August, 20 Uhr, in die Stadthalle Tauberbischofsheim eingeladen.

 
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  • zu jagen grinsenSeit wann dürfen Jäger nicht streiken? Niemand zwingt sie ihrem Hobby Jagd nachzugehen. Na hoffentlich hören sie auf zu jagen damit dasWild sich auf vertretbare Bestände einpendeln kann. Sie sind keine Naturschützer sondern halten die Bestände mit massenweise Fütterungen künstlich hoch. Welche kostenintensive Leistungen erbringen sie bei Wildunfällen? Wenn nicht gerade ein verwertbares Reh oder Wildschwein angefahren wird lassen sie doch alles liegen und die Strassenmeistereien der Gemeinden müssen die Kleintiere entsorgen. Dann lieber freiwillige bezahlte Jobber einstellen die wirklich Unfallwild beseitigen. Alle Argumente der Jäger sind schon lange wissenschaftlich widerlegt. Seuchenbekämpfung gehört nicht in ihren Aufgabenbereich. Die Maßnahmen der Rot Grünen Regierung sind noch viel zu lasch. Jäger dürfen neuerdings ihre Waffen wiieder offen im Fahrzeug mitführen. Winnenenden läßt grüßen.
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