
Neue Maschinen für einen modernen Unterricht in der Gewerblichen Schule
Die Holzabteilung der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim (GTB) hat kürzlich eine CNC-gesteuerte Oberfräse sowie eine intelligente Formatkreissäge in Betrieb genommen. Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, hat die vom Landkreis finanzierten Maschinen offiziell an Schulleiter Hermann Ruppert und sein Team übergeben.
Zudem wurden die hochmodernen Geräte gemeinsam mit den Fachlehrern sowie Firmenvertretern und Mitgliedern der Schreiner-Innung Main-Tauber-Kreis getestet, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
„Beide Geräte markieren einen wichtigen Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Ausbildungsstandort für das Schreiner- und Holzmechanikerhandwerk. Mithilfe dieser Investitionen ermöglichen wir eine weiterhin hochqualifizierte Ausbildung auf modernstem und höchstem technischem Niveau“, betonte Dezernentin Ursula Mühleck. Insgesamt hat der Main-Tauber-Kreis für die beiden Maschinen rund 73.000 Euro investiert.
„Mein Dank gilt dem Kreistag für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, denn es ist unser Anspruch, auch in finanziell schwierigen Zeiten in unsere Bildungsstandorte zu investieren", sagte Mühleck, die sich auch bei den Lehrkräften für ihr Engagement und ihre Forbildungsbereitschaft bedankte.
Schulleiter Hermann Ruppert hob die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie der Innung hervor. „Diese Investition ist ein starkes Signal für die Qualität und Praxisnähe unserer Ausbildung“, betonte er.
Obermeister Jochen Haag von der Schreiner-Innung sprach der Schule seinen Dank aus. „Genau mit solchen Maßnahmen wird die Zukunft des Schreinerhandwerks im Main-Tauber-Kreis gestärkt. Mutige Investitionen in moderne Technik sind ein Grundstein, um jungen Menschen das Handwerk näher zu bringen.“ Fachlehrer Uwe Spielvogel, verantwortlich für die Holzwerkstätten, berichtete von der Begeisterung seiner Schülerinnen und Schüler. „Moderne Maschinen motivieren enorm. Unsere Schüler sind offen für technische Neuerungen.“
Von der Praxis in die Theorie: Hightech zum Anfassen in den Schulungsräumen

Auf die Theorie folgte anschließend die Praxis. In kleinen Gruppen wagten sich Lehrkräfte und Innungsmitglieder selbst an die CNC-Oberfräse. Auch Ursula Mühleck und der stellvertretende Schulleiter Ralf Scherer arbeiteten unter den wachsamen Augen von Fachlehrer Andreas Behringer an einer Fräse.
Lena Kaiser von der Herstellerfirma unterwies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer detailliert im Umgang mit der Fräse und zeigte deren Potenzial. „Die tägliche Arbeit ist ganz ohne Programmierung möglich. Gravieren, Fräsen und Verbinden erfolgen direkt am Werkstück“, fasste sie die Vorteile zusammen.
Anschließend stellte Carsten Stephan, Gebietsleiter der Firma, die die neue Formatkreissäge stellt, deren Funktionen vor. Sobald eine Hand zu nah kommt, fährt das Sägeblatt blitzschnell ein.
Den Abschluss bildete eine kulinarische Überraschung: Rocco Carella und sein Team vom gleichnamigen Restaurant in Tauberbischofsheim servierten eine 180 Zentimeter lange Pizza, stilecht gebacken in der Furnierpresse der Gewerblichen Schule.