(dpa/lsw) Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat Israel als Ziel seiner ersten Auslandsreise gewählt. Von Montag bis Donnerstag besucht er Jerusalem und Tel Aviv. Er wird von einer Delegation aus Abgeordneten und Vertretern von Verbänden begleitet.
Strobl will mit seiner Visite Israel als einzige Demokratie in der Region würdigen und seine Verbundenheit mit den in Deutschland lebenden Juden demonstrieren. Der Vize-Regierungschef will unter anderem Israels Staatspräsidenten Reuven Rivlin treffen. Nach einer Zeit relativer Ruhe in Nahost kam es dort vor kurzem zu einer Serie von Anschlägen auf Israelis.
Anlass von Strobls Reise ist die Feier zum 50-jährigen Bestehen der „Jerusalem Foundation“. Die vom damaligen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek gegründete überparteiliche Organisation soll Brücken bauen zwischen Juden, Arabern und Christen. Zu den bislang rund 2000 geförderten Projekten gehört die Verbesserung kleiner Grünanlagen in Wohnvierteln. Ziel ist, die Lebensqualität für alle Einwohner der Stadt zu steigern. 2005 erhielt der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) den Teddy Kollek Preis der Stiftung.
Baden-Württemberg hat 2015 Waren für fast 570 Millionen Euro nach Israel ausgeführt. Der größte Anteil entfiel auf Maschinen mit 167 Millionen Euro sowie auf Autos und Auto-Teile mit 117,4 Millionen Euro. Aus Israel kamen Importe im Wert von gut 354 Millionen Euro in den Südwesten.