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Tauberbischofsheim
Innenminister Joachim Herrmann befürwortet länderübergreifende Vernetzung des Rettungsdienstes
Im Ernstfall zählt jede Sekunde, deshalb soll der Rettungsdienst in Bayern und Baden-Württemberg vernetzt werden.
Foto: Jens Kalaene (Symbolfoto) | Im Ernstfall zählt jede Sekunde, deshalb soll der Rettungsdienst in Bayern und Baden-Württemberg vernetzt werden.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

„Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat mir mitgeteilt, dass er die von mir und meinem baden-württembergischen Kollegen Wolfgang Reinhart angeregte länderübergreifende Vernetzung des Rettungsdienstes befürwortet. Das bestärkt uns darin, den Rettungsdienst im Landkreis Miltenberg und seinen bayerischen Nachbarlandkreisen mit dem Rettungsdienst im Main-Tauber-Kreis zu vernetzen“, gibt der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Stock bekannt: „Bei Notfällen muss so schnell wie möglich geholfen werden. Ländergrenzen dürfen dafür nicht länger ein Hindernis sein. Deshalb brauchen wir einen ‚grenzenlosen‘ Rettungsdienst“, wird Stock in einer Pressemitteilung zitiert, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Joachim Herrmann: „Vernetzung kann im Notfall Leben retten“

Bayern habe erkannt, so der bayerische Innenminister, „dass ein Vernetzung zwischen bayerischen und außerbayerischen Einsatzmitteln im Notfall Leben retten kann“. Daher sei es auch ihm ein Anliegen, „den Bürgerinnen und Bürgern im Notfall eine von Verwaltungsgrenzen unabhängige rettungsdienstliche Versorgung bereitzustellen.“

Der Freistaat habe bereits ein Pilotprojekt zur Vernetzung des Rettungsdienstes zwischen Bayern und Österreich gestartet und die Integrierten Leitstellen Traunstein und Rosenheim mit den österreichischen Leitstellen Salzburg und Tirol über eine Schnittstelle verbunden, so Herrmann. Dies ermögliche einen grenzübergreifenden Informationsaustausch und helfe den Leitstellen, bei Notfällen noch schneller zu alarmieren. Außerdem trete Bayern für die Schaffung einheitlicher bundesweiter Standards zur Leitstellenvernetzung ein.

Rettungsdienst: Bislang keine Schnittstellen zwischen Bayern und Baden-Württemberg

Martin Stock sagte, er erwarte, dass die Evaluierung des Pilotprojekts zeigen werde, dass eine länderübergreifende Vernetzung des Rettungsdienstes Leben retten könne: „Bisher ist es aber leider so, dass zwischen den Rettungsdiensten in Bayern und Baden-Württemberg keine Schnittstellen bestehen, wie uns das baden-württembergerische Innenministerium bestätigt hat. Ich werde mich deshalb gemeinsam mit meinem baden-württembergischen Kollegen Wolfgang Reinhart dafür einsetzen, dass wir so bald wie möglich eine Vernetzung der Rettungsdienste des Landkreises Miltenberg und des Main-Tauber-Kreises erreichen.“

 
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