Weihnachten steht nicht für sich alleine, sondern wird durch den Advent eingeleitet. Als Zeit der Vorbereitung ist der Advent durch Abwarten, Innehalten, Buße und auch Vorfreude geprägt. Dies wurde bei einem adventlich-musikalischen Impuls, der vom Gemeindeteam in Dittigheim gestaltet wurde, am dritten Adventssonntag erfahrbar. Festlich umrahmt wurde der Adventsimpuls von Ulrike Lauer aus Tauberbischofsheim an der Orgel und von Andreas Stöße aus Lauda an der Blockflöte.
Unter dem Motto "Wir legen Steine in den Weg - wir räumen Steine aus dem Weg" wurde metaphorisch verdeutlicht, dass niemand gänzlich frei von Neid, Egoismus, Habgier und Unaufrichtigkeit ist. Durch diese schlechten Eigenschaften werden Mitmenschen Steine in den Weg gelegt oder sogar Mauern gebaut, die Verständigung und Miteinander behindern oder unmöglich machen. Es wurde deutlich, dass es im Advent Zeit ist, darüber innezuhalten und Wege aufzuzeigen, wie Stolpersteine zu Trittsteinen und aus Steinmauern Brücken gebaut werden können. Das Gemeindeteam verdeutlichte durch besinnliche Texte, dass es hierfür Wohlwollen, Altruismus und Ehrlichkeit bedarf, die zu Verständigung zwischen den Menschen und einem friedvollen Miteinander führen.
Durch andächtige Musikstücke wie das "Andante" von Händel oder "Bereite dich Zion" von Johann Sebastian Bach, die von Ulrike Lauer an der Orgel und Andreas Stößer an der Flöte sachte, aber gleichzeitig mit dem nötigen Nachdruck interpretiert wurden, wurde die innere adventliche Sehnsucht spürbar. Den Höhepunkt des Adventsimpulses stellte eine Interpretation aus dem "Weihnachtskonzert" von Arcangelo Corelli dar, das passend zum Gaudete-Sonntag die Vorfreude auf Weihnachten hörbar machte.
Von: Madeleine Wagner (Pressebeauftragte, Gemeindeteam Dittigheim)