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TAUBERBISCHOFSHEIM
Hochkarätiger Hörgenuss
Bearbeitet von Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:32 Uhr

Die Tauberbischofsheimer Schlosskonzerte gehen in die 29. Saison. Eine stetig wachsende Zuhörerschaft und das Interesse international gefragter Musiker an Auftritten auf dem Podium im Rathaussaal belegen die hohe Wertschätzung dieser Konzertreihe und bestätigen ihre unverwechselbare konzeptionelle Ausrichtung. Das neue Programmheft und Konzertkarten sind ab sofort in der städtischen Tourist-Info erhältlich.

„A la française“ lautet der Titel des ersten Konzerts am 22. Oktober und nimmt Bezug auf das Jubiläum 50 Jahre Partnerschaft mit Vitry-le-François. Das junge, preisgekrönte „Duo Lumiere“ in der aparten Besetzung Flöte und Harfe bringt an diesem Abend Werke französischer Meister wie Saint-Saëns, Fauré, Debussy und Bozza zu Gehör.

Am Samstag, 19. November, kommt Linus Roth mit seiner Stradivari Dancla von 1703. Er gehört seit der Auszeichnung mit dem Echo-Klassik-Preis als „Bester Nachwuchskünstler 2006“ zu den meistbeachteten Geigern seiner Generation und hat darüber hinaus mit Wieder- und Neuentdeckungen zu Unrecht vergessener Werke besonderes Aufsehen in Fachkreisen erregt. So bringt er für seinen Auftritt zwei Werke des sowjetischen Komponisten Mieczys³aw Weinberger zur Aufführung, welcher derzeit zunehmend die gebührende Beachtung erlangt.

Zwei Meilensteine

Mit Beethovens „Kreutzersonate“ und Poulencs Sonate für Violine und Klavier wird das Programm durch zwei Meilensteine des Genres vervollkommnet. Begleitet wird Linus Roth vom argentinischen Pianisten José Gallardo, der sich als Kammermusikpartner internationaler Größen wie Gidon Kremer oder Maxim Vengerov einen Namen gemacht hat.

Das Kammerorchester Pforzheim gestaltet das Konzert zum neuen Jahr am Sonntag, 29. Januar 2017. Schwerpunkt des Abends sind Hornkonzerte des Barock und der Klassik mit den Solisten Christoph Eß und Joachim Balz. Christoph Eß wurde mit Preisen beim internationalen Musikwettbewerb der ARD 2005, beim „Prager Frühling“ 2007 und beim Richard-Strauss-Wettbewerb ausgezeichnet. Er ist Solohornist bei den Bamberger Symphonikern und tritt als Gast auch bei den Berliner und Münchner Philharmonikern auf. Der zweite Solist, Joachim Balz, pflegt eine rege Konzerttätigkeit mit Orchestern im In-und Ausland. Er gilt als Spezialist für das Naturhorn und wirkt in Ensembles für historische Aufführungspraxis wie dem „Jeune Orchestre de Atlantique“ mit.

Ein Wiederhören mit „Red Priest“ gibt es am Sonntag, 12. März. Wer das exzentrische Quartett um den aberwitzigen Blockflötenvirtuosen Piers Adams bei seinem vergangenen Auftritt erlebt hat, wird sich diese Performance nicht entgehen lassen. Neben Werken des „Roten Priesters“ Antonio Vivaldi, auf den sich der Name der Gruppe bezieht, stehen diesmal geniale und wie gewohnt respektlos verrückte Bearbeitungen der Musik Georg Friedrich Händels. Darüber hinaus können die Zuhörer noch einige wenig bekannte Meister des Barocks entdecken.

Die fünf Herren von „amarchord“ sind aus dem Leipziger Thomanerchor hervorgegangen. Im Gegensatz zu einigen ihrer prominenten Kollegen der populären Ausrichtung haben sie die klassische Richtung eingeschlagen und zählen heute zu den weltweit führenden A cappella-Ensembles. Mehrfach gewannen sie den „Contemporary A Cappella Recording Avard“ in der Kategorie „Best classical Album“. In den Jahren 2010 und 2012 wurden sie mit dem Echo Klassik für die „Chorwerk-Einspielung des Jahres“ beziehungsweise als „Ensemble des Jahres“ ausgezeichnet. Am Samstag, 13.

Mai, bieten sie unter dem Motto „Wohl kommt der Mai“ eine höchst unterhaltsame und facettenreiche Auswahl an Vokalwerken vom kunstvollen Madrigal der italienischen Renaissance bis hin zu überraschend originellen Bearbeitungen von Volksliedern, die man so wohl noch nicht gehört hat.

Karten der Kategorien A und B sowie Abonnements sind in der Tourist-Info am Marktplatz 8, telefonisch unter Tel. (0 93 41) 803-33 oder per E-Mail: tourismus@tauberbischofsheim.de erhältlich und können über www.tauberbischofsheim.de reserviert werden.

 
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