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TAUBERBISCHOFSHEIM
Hilfe bei Durchblutungsstörungen
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:17 Uhr

Für mehr als 200 Besucher gab es kürzlich beim Patiententag „Hilfe bei Durchblutungsstörungen“ im Krankenhaus Tauberbischofsheim gute Nachrichten: Viele Durchblutungsstörungen lassen sich heute mit schonenden minimal-invasiven Verfahren behandeln, heißt es in einer Pressemitteilung der Gesundheitsholding Tauber-Franken, Bad Mergentheim.

Mit dem Zusammenschluss mehrerer Praxen sowie dem Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim und dem Krankenhaus Tauberbischofsheim im Gefäßzentrum Tauberfranken gebe es in der Region ein Netz von Ärzten, die sich auf die Therapie der verschiedenen Erkrankungen spezialisiert haben und bei der Behandlung abstimmen.

„In Zeiten zunehmender Konkurrenz ist die Zusammenarbeit im Gefäßzentrum Tauberfranken zum Wohl der Patienten wirklich zukunftsweisend“, unterstrich Dr. Gerhard Schüder, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Tauberbischofsheim.

Er beschäftigte sich in seinem Vortrag ebenso wie der Gefäßchirurg Dr. Thorsten Gläser aus der Facharztpraxis Wertheim mit der Behandlung von Krampfadern. Eigentliche Ursache für die Entstehung von Krampfadern sei der aufrechte Gang des Menschen und schon aus der Antike seien erste Therapievorschläge überliefert. „50 bis 80 Prozent der erwachsenen Mitteleuropäer leiden unter varikösen Veränderungen circa 15 Prozent sind behandlungsbedürftig“, machte Gläser deutlich. Frauen seien aufgrund von Schwangerschaften häufiger betroffen.

In einem frühen Stadium empfiehlt Dr. Gläser das Tragen von Kompressionsstrümpfen. „Diese stabilisieren über den Druck von außen die Venen“. Bei ausgeprägten Befunden sei eine Operation erforderlich. „Das Herausziehen der Krampfadern, das sog. Stripping ist nach wie ein wichtiges Verfahren“, so Gläser.

Eine Behandlung der Krampfadern ist dabei nicht nur eine ästhetische Frage. Das machte Dr. Schüder in seinem Vortrag deutlich. „Gefährlich sind vor allem die drohenden Folgeschäden bei Nichtbehandlung“, so der Chefarzt. Dazu gehören Venenentzündungen, erhöhte Blutungsneigung und ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Eine häufige Folge seien außerdem die sog. „offenen Beine“.

Während Krampfadern an den Beinen meist gut sichtbar sind, sind arterielle Durchblutungsstörungen an den Beinen mit bloßem Auge nicht zu erkennen. „Die Betroffenen klagen meist über starke Schmerzen in der Wade, ein Ziehen und Brennen, das sich bessert, wenn sie stehen bleiben“, betonte Dr. Jochen Selbach, Chefarzt der Medizinischen Klinik 3 im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim. Ursache sei eine Verengung der Blutgefäße bis hin zu einem Gefäßverschluss. Doch jeder könne dem vorbeugen, indem er die „üblichen Verdächtigen“ meide: „Nicht Rauchen, eine gesunde ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und Alkohol.

 
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