Im gebührenden Rahmen zog der Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld seine Jahresbilanz. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung stand das 20-jährige Vereinsbestehen. Vorsitzender Dr. Jürgen Gernert blickte in seinem Bericht auf den Geburtstag zurück, der vor zwei Jahrzehnten mit dem Bestreben aus der Taufe gehoben worden war, das kulturelle Erbe in der Kommune zu bewahren und als verbindendes Element der vier Ortsteile zu dienen. Diesem Auftrag trägt man seitdem Rechnung.
Als sehr erfolgreichen Abend bezeichnete Gernert den Festakt zum runden Geburtstag, der im März die Großrinderfelder Halle füllte. Dabei ließ er die Unterstützung durch andere Vereine nicht unerwähnt. Dieser Zusammenhalt sei Ausdruck einer enormen Lebensqualität in der Kommune. Zu den Aktivitäten im Jubiläumsjahr zählte er auch das Konzert der drei Orchester in der Gemeinde, das im Mai in Schönfeld viele Musikfreunde anlockte und bei dem auch Bürgermeister Johannes Leibold zum Taktstock gegriffen hatte. Nicht eingeschlafen sei das Projekt, Infotafeln für Gerchsheim, Ilmspan und Schönfeld aufzustellen.
Es laufen schon Planungen zum Jubiläum "500 Jahre Bauernkrieg" im Jahr 2025 in der Region. Angestrebt wird die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis aus Lauda-Königshofen.
Das Programm der nächsten Monate sieht im September eine Orgelwanderung in Wittighausen und Kirchheim vor sowie die Taubertäler Wandertage im Oktober mit drei unterschiedlich langen Strecken. Ein Ausflug nach Werneck und ein Besuch im tauberfränkischen Landschaftsmuseum in Tauberbischofsheimer sind ebenfalls geplant. Die Idee, einen heimatgeschichtlichen Stammtisch ins Leben zu rufen, stieß bei den Mitgliedern auf Wohlwollen. Auch wünsche man sich, dass im Gemeinderat bei Themen rund um die Erhaltung der Kulturgüter ein Mitglied des HKV hinzugezogen werde. Dem verschloss sich Bürgermeister Johannes Leibold nicht, der die Aktivitäten des Vereins würdigte.
Einen Vorstoß ganz anderer Art wagte zum Abschluss der Vorsitzende Jürgen Gernert. Anknüpfend an den Thementag Wald des Frankenbunds will er den Naturschutz in die Arbeit des HKV integrieren. Gemeinsam mit dem Nabu sollten Projekte auf den Weg gebracht werden.
Von: Diana Seufert (Pressereferentin, Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld)