Corona hatte die Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Oberlauda verzögert, im Endeffekt aber das Interesse der Mitglieder an ihrem Verein noch vergrößert. Nach den Grußworten des Vorsitzenden Frithjof Spänkuch gedachte man den in den letzten Jahren verstorbenen Mitgliedern. Spänkuchs Rückblick über den Zeitraum seit 2019 beinhaltete eine überschaubare Zahl von Aktivitäten. Auch hier war das Vereinsleben ausgebremst. 2020 konnte immerhin das Mühlradschild wetterfest gemacht werden. 2021 beteiligte man sich am Jahrestag "Heimatforschung" mit Rundgängen im und durch das Dorf und hat die Gründung der "Dorfgemeinschaft Oberlauda" mitgetragen. 2022 wurde der Bonifatiusweg, wo notwendig, erneuert und eine Mitgliederwerbung durchgeführt. Vorträge über das ehemalige Kalkwerk Birgmann und den "Kriminalfall Weigand" rundeten das Programm ab. Inzwischen war auch ein Flyer über die Mühle herausgegeben worden.
Ein leichtes Plus hatte danach der Kassierer Bernd Haas zu vermelden, begründet durch drei Jahre mit angezogener Handbremse. Die Kassenprüfer Helmut Hollerbach und Gerhard Haas bescheinigten ihm jedenfalls eine korrekte Kassenführung. Hubert Segeritz beantragte die Entlastung der gesamten Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.
Ergebnis der Neuwahl: 1. Vorsitzender: Frithjof Spänkuch; 2. Vorsitzender: Werner Kilb; Kassierer: Bernd Haas; Schriftführer: Kurt Breitenstein; Ausschuss: Monika Stump, Erich Haas, Jochen Groß und Fabian Bayer. Kassenprüfer: Helmut Hollerbach und Gerhard Haas.
Spänkuch will mit der Stadt Konstanz klären, in welchem Zustand sich das Grab von Johann Martin Schleyer befindet. 2025 stehen die Feierlichkeiten zu "500 Jahre Bauernkrieg" an. Hierzu sind gemeinsame Planungen über Veranstaltungen mit den benachbarten HKV´s vorgesehen.
Das "Mühlenfest" soll wieder in den örtlichen Veranstaltungskalender und erste Gespräche über eine Wassertret-/Kneippanlage haben bereits stattgefunden.
Ein Bericht über die ehemals vier Oberlaudaer Gaststätten weckte allgemein Erinnerungen. In ihnen spielte sich das außerfamiliäre Leben ab. Der "Deutsche Hof", der "Adler", der "Engel" und die "Linde" sind inzwischen leider geschlossen.
Von: Reinhard Haas (für die Dorfgemeinschaft Oberlauda)