Die Zahl der Hautkrebs-Patienten nimmt zu. Das hat die AOK Heilbronn-Franken auf der Basis ihrer Versicherten ermittelt. Im Main-Tauber-Kreis waren 2013 insgesamt 142 Versicherte an einem bösartigem Melanom, dem sogenannten „Schwarzen Hautkrebs“, erkrankt, so eine Mitteilung der Krankenkasse. Waren 2007 im Landkreis noch 69 Versicherte wegen Hautkrebs in Behandlung, so waren es 2010 schon 139 und 2013 142 Menschen. „Besonders auffällig ist der sprunghafte Anstieg zwischen 2007 und 2009“, so Michaela Lierheimer, Geschäftsführerin der AOK Heilbronn-Franken laut Mitteilung.
Während in Baden-Württemberg die Zahl der Hautkrebspatienten laut AOK durchschnittlich um 7,9 Prozent pro Jahr zunimmt, sind es im Main-Tauber-Kreis 13,6 Prozent Wachstumsrate. Dies sei einer der höchsten Werte landesweit.
Hautkrebs verursacht zunächst keine Beschwerden und gilt laut AOK daher als besonders tückisch. Das Melanom ist ein hochgradig bösartiger Tumor, der ohne rechtzeitige Behandlung zum Tod führt. Als Hauptverursacher gilt das UV-Licht der Sonne. Nach Schätzungen erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 215 000 Menschen.