22 Mitglieder der DLRG Ortsgruppe Dittigheim wurden laut einer Pressemitteilung zur Hauptversammlung im Vitussaal des Rathauses durch Gruppenleiter Michael Spörer begrüßt. Nach dem Totengedenken wurden die Berichte der Schriftführerin, des technischen Leiters, des Jugendwartes und des Vorstands verlesen. Auch die Kassenführung wurde von der Kassenprüferin Tanja Block für einwandfrei erklärt, was zur einstimmigen Entlastung des Vorstands führte.
Anschließend wurde über die durchgeführten Aktivitäten für Kinder und Jugendliche berichtet, wie beispielsweise die Teilnahme an der Schlauchboot-Rally in Impfingen, das Zeltlager des Landeskindertreffens in Weikersheim und das Jugendtreffen in Münzingen, die sehr gut vom Nachwuchs angenommen wurden.
Die Abteilung zählt derzeit über 300 Mitglieder, vorwiegend Kinder und Jugendliche, die eine Möglichkeit suchen, schwimmen zu lernen oder ihre Schwimmfähigkeiten bis zum Rettungsschwimmschein zu verbessern. Als einzige Abteilung in der Stadt führt sie auch eine Gruppe für Erwachsene, die ebenfalls einen Schwimmschein erwerben können.
Für das abgelaufene Jahr konnten insgesamt 84 Schwimmscheine (davon einer für Erwachsene) ausgehändigt werden. Tendenziell beweisen dieser Zahlen den hohen Stellenwert des Schwimmens in der Bevölkerung. Betrachtet man die starke Nachfrage für Schwimmkurse, die sich momentan im Verein durch eine lange Warteliste bemerkbar macht, stehen die Aussichten für die Gruppe gut, ihre Mitgliederzahl stabil oder mit einer leichten Steigerung zu halten. Dies verdankt sie einem kleinen, aber feinen Team junger Ausbilder, die Woche für Woche jeden Samstag in der Schwimmhalle ihre Zeit und Energie aufbringen, mit Taktgefühl, Geduld und Einfühlungsvermögen den Kindern das Schwimmen beizubringen. Auch dieses Team bekam Beifall und eine kleine Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz.
Leider sei auch zu bedauern, dass sich die Trainingsbedingungen in der noch bestehenden Kleinschwimmhalle sehr stark verschlechtert haben. Erwachsene und Kinder klagen über einen kalten Barfußbereich, Luftdurchzug beim Schwimmen, immer kälter werdende Wassertemperaturen, Hygienemangel und anhaltende Geruchsstörungen. Diese fast nicht mehr auszuhaltenden Rahmenbedingungen führen dazu, dass komplette Familien sowie fast ausgebildete Rettungsschwimmer sich andere Schwimmmöglichkeiten suchen. Somit kann eine über Jahre geleistete, aber dann verlorene Jugend-Arbeit demotivierend wirken. Ob hier eine besondere Absicht dahintersteckt?
Obwohl Schwimmen im Bildungsplan steht, steht derzeit keine absehbare Entscheidung über die Zukunft einer Schwimmhalle in der Kreisstadt Tauberbischofsheim an. Die immer wiederkehrende Frage der Schwimminteressenten über die Chancen, in Tauberbischofsheim schwimmen zu lernen, musste der Verein unzählige Male mit „ohne Gewähr“ beantworten. In Zukunft sollten diese Interessenten an die Stadtverwaltung weitergeleitet werden.
Aus diesen Gründen fällt es dem Vorstand schwer, sich für die Zukunft zu projektieren. So wurde die Thematik „Neuwahl“ einstimmig mit einer Enthaltung aus der Tagesordnung herausgenommen. Somit „gewinnen wir ein weiteres Jahr, in dem wir sehen können, was da oben überhaupt passiert.“ (Berichterstattung FN 27.09.2019 S.19)
Die Abteilung fuhr dann mit der Ehrung verdienter Mitglieder für ihre Treue und langjährige aktive Mitarbeit im Verein fort.
Reinhold Hartmann und Klaus Seidenspinner (jeweils 6. und 8. von links auf dem Bild) wurden für ihre 60-jährige Mitgliedschaft besonders hervorgehoben. R. Hartmann gilt als „Mann der ersten Stunde“, er brachte damals die Abteilung wieder zum Laufen. Er war Vorsitzender der Abteilung von 1973-75, kurz bevor er nach Afrika auswanderte. Er übergab den Vorsitz an K. Seidenspinner von 1975 bis 1997, der bis heute zusammen mit Walter Mühldräxler mit Erfolg und Begeisterung die Erwachsenengruppe betreut und auch Teil des Vorstands ist. Ein großes Lob und Beifall galt den Beiden für ihr langjähriges Engagement.
Für 40 Jahre wurden Holger Seidenspinner, Uwe Reichel und Michael Spörer und für 30 Jahre wurde Tanja Block geehrt. Für 25 Jahre wurden Kevin Hammerich, Rouven Hammerich, Klaus Hammerich, Cordula Herrmann, Peter Herrmann und Sebastian Herrmann geehrt. Für10 Jahre wurden Ann-Kathrin Wöppel, Marie Weniger, Heike Herrick, David Herrick, Luke Herrick und Mark Herrick geehrt.
Der Vorstand informierte noch über einen anstehenden Höhepunkt in der Jugend-Arbeit. Der Verein unternimmt Ende des Monats einen Ausflug nach Rust, da er die Möglichkeit hat, 5 Tage vor der offiziellen Termineröffnung kostenlos das Spaßbad „Rulantica – die neue Indoor-Wasserwelt“, zu erproben. Zahlreiche Jugendliche werden diese Reise antreten.