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Grünsfeldhausen
Grünsfeldhausen: Dreistellige Spende für eine barrierefreie Achatiuskapelle
Der Bauförderverein der Kirche will die Achatiuskapelle in Grünsfeld-Hausen barrierefrei ausbauen. Benedikt Gerstner (Jugendbeirat) und Christine Kastner (Kulturverein) überreichen Alfred Beetz einen Scheck von 500 Euro. 
Foto: Ulrich Feuerstein | Der Bauförderverein der Kirche will die Achatiuskapelle in Grünsfeld-Hausen barrierefrei ausbauen. Benedikt Gerstner (Jugendbeirat) und Christine Kastner (Kulturverein) überreichen Alfred Beetz einen Scheck von 500  ...
Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 06.08.2022 02:39 Uhr

In der Region ist sie ein Besuchermagnet. Doch der Weg zu ihr ist nicht für alle einfach. Der Zugang zur Achatiuskapelle in Grünsfeld-Hausen führt einen abschüssigen, mit Stufen durchzogenen Weg hinab. Unebenheiten in der Pflasterung sind zusätzliche Stolperfallen. Gerade Menschen mit Beeinträchtigungen tun sich schwer, das Gotteshaus unfallfrei zu erreichen. Das soll sich ändern.

Damit Menschen mit Behinderung es künftig leichter bei einem Besuch der Achatiuskapelle haben, hat der Kulturverein Grünsfeld 500 Euro an den Bauförderverein der Kirche gespendet. Alfred Beetz, der Vorsitzende des Kirchlichen Baufördervereins, möchte für einen besseren Zugang zu dem Gotteshaus sorgen. "Aufgrund des Gefälles ist keine wirkliche Barrierefreiheit möglich", sagt er. Verbesserungen seien seiner Meinung nach aber möglich. Ein neues Pflaster, ein durchgehend mit einem Rollstuhl befahrbarer Streifen, ein neues Geländer, eine optimierte Beleuchtung – an Ideen mangelt es dem Vorsitzenden nicht.

Unterstützung erhält Beetz vom Kulturverein Grünsfeld. "Jeder soll die schöne Achatiuskapelle ohne Einschränkungen besuchen können", sagt Christine Kastner, Vorsitzende des Kulturvereins Grünsfeld. Kastner gefallen die Vorschläge von Beetz gut. Und auch sie ist schon aktiv geworden: bei der jüngsten Ausstellung des Kulturvereins über Heilige Frauen hat sie um Spenden für den guten Zweck gebeten. Mehr als 300 Euro seien zusammengekommen. Die hat der Verein nun auf 500 Euro aufgestockt und an den Bauförderverein überreicht.

Barrierefreie Toilette und Ladestation für Elektrofahrräder

"Die Spende ist die Initialzündung und bildet den Grundstock für die Sanierung des Zugangs", freut sich der Vorsitzende Beetz. Nach der Renovierung der Kapelle vor wenigen Jahren konzentriere der Bauförderverein sich in der Zwischenzeit darauf, die Infrastruktur rund um den Sakralbau zu verbessern. Ein wichtiger Schritt sei die Errichtung einer barrierefreien Toilette auf dem benachbarten Spielplatz gewesen, meint Beetz. Auch eine Ladestation für Elektrofahrräder und Stempel für Pilger auf dem Jakobsweg kamen kürzlich hinzu.

Alfred Beetz hofft, dass die Sanierung zügig in Angriff genommen werden kann. Mit dem Erzbischöflichen Bauamt habe er bereits Kontakt aufgenommen. Mit Problemen rechne er nicht. "Es geht schließlich um Inklusion und die Umsetzung des Teilhabegesetzes."

 
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