
Der kirchliche Bauförderverein St. Achatius-Kapelle in Grünsfeld-Hausen hatte den Antrag auf Bau einer barrierefreien Toilette in unmittelbarer Nähe des denkmalgeschützten Oktagonbaus gestellt. Bürgermeister Joachim Markert stellte das Bauvorhaben vor, das dem Auswahlausschuss der Leader-Aktionsgruppe Regionalentwicklung Badisch-Franken zur Förderung eingereicht wurde. Antragsteller sei der Bauförderverein, so Markert.
Dadurch sei es möglich, den Bau mit 80 Prozent gefördert zu bekommen. An die bestehende Hütte soll in Holzbauweise eine ähnliche Konstruktion angesetzt werden, die dann eine Toilette für Männer und eine für Frauen, die gleichzeitig als Behindertentoilette dient, errichtet werden. Zusätzlich entsteht ein Lagerraum für die Dinge der Kirchengemeinde.
Die Toiletten sollen sowohl von Bustouristen, "die häufig an dem Baudenkmal vorbeischauen", als auch bei Festen in Grünsfeld-Hausen und bei Konzerten oder Vorträgen in der Kapelle genutzt werden, fuhr Markert fort. Die Reinigung soll den jeweiligen Nutzern auferlegt werden, erläuterte der Bürgermeister. Wie das genau aussehen soll, wird noch geklärt werden müssen. Zusätzlich sollen noch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden, und die EnBW will eine Elektrotankstelle für Fahrräder einrichten.
Da der Bau komplett vom Bauförderverein errichtet wird, entstehen für die Stadt keine Kosten, ergänzte Markert. Lediglich die Weggestaltung und Pflasterung des Weges wird für die Stadt als Kosten anfallen. Diese Arbeiten könne aber der gemeindliche Bauhof übernehmen. Eine Kostenberechnung von Planer Alfred Beetz hatte ergeben, dass die Summe unter 20 000 Euro liegen wird. Dies sei Voraussetzung für die Förderung aus dem Regionalentwicklungsprogramm von Leader, das noch bis 2022 läuft.