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KÖNIGSHOFEN
Grünen-Vorsitzenden um Hilfe gebeten
Der Landesvorsitzende der Grünen Baden-Württemberg, Oliver Hildenbrand (Zweiter von rechts) informierte sich über die verschiedenen Trassenvarianten der geplanten Ortsumgehung von Königshofen. Die Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative Pro Königshofen hatten ihn dazu eingeladen: Karl Stark (rechts), Roland Stein (links) Ralf Hermann (Zweiter von links) und Werner Sazinger (Mitte).
Foto: Jérôme Umminger | Der Landesvorsitzende der Grünen Baden-Württemberg, Oliver Hildenbrand (Zweiter von rechts) informierte sich über die verschiedenen Trassenvarianten der geplanten Ortsumgehung von Königshofen.
Jerome Umminger
 |  aktualisiert: 12.06.2017 03:14 Uhr

Auf Einladung der Bürgerinitiative Pro Königshofen kam der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg, Oliver Hildenbrand, kürzlich nach Königshofen, um sich persönlich über die Verkehrssituation und die verschiedenen Trassenvarianten der geplanten Ortsumgehung zu informieren. Hildenbrand hatte sich bereits vorab über die Situation in Königshofen informiert und nahm sich viel Zeit für Gespräche mit den Vorstandsmitgliedern der Bürgerinitiative.

Nach der Besichtigung des Gebiets um den Bahnhof und einer Fahrt über die Kasernenstraße erfolgte ein Zwischenstopp an der Tauber nahe dem Grundstück des Angelsportvereins. Hier informierte Roland Stein, Vorsitzender der Bürgerinitiative, Hildenbrand über die teilweise gerodeten Auwaldbäume entlang der Tauber. Abgesägte Baumstümpfe seien auch im weiteren Verlauf des Tauberufers in Königshofen, also innerhalb des geschützten Flora-Fauna-Habitats, zu finden, veranschaulichte Roland Stein anhand von weiterem Bildmaterial.

Anschließend zeigten die Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative Hildenbrand die geplante Trassenführung am Turmberg. Hildenbrand erkundigte sich nach der Meinung der Volksvertreter, insbesondere der Königshöfer Stadträte. Karl Stark informierte Hildenbrand darüber, dass mit Ausnahme eines Stadtrats alle anderen Stadträte für die Osttrasse stimmten – und dies, obwohl über 90 Prozent der Königshöfer Bürger bei einer Befragung gegen die Osttrasse stimmten.

Darüber hinaus sei für Außenstehende, so Stark, die zweimalige Abstimmung für die Osttrasse – die erste im letzten Jahr, die zweite in diesem Jahr – völlig unverständlich. Stark erklärte dem Gast aus Stuttgart auch, warum seiner Meinung nach fast alle Stadträte für die Osttrasse stimmten: Bürgermeister Thomas Maertens habe die Stadträte vor die Wahl gestellt: Wenn sie der Osttrasse nicht zustimmten, bekomme Königshofen überhaupt keine Umgehung. Die Westtrasse sei wegen des Flora-Fauna-Habitat-Gebiets (FFH) nicht genehmigungsfähig.

Die beiden Vorsitzenden der Bürgerinitiative Pro Königshofen baten Hildenbrand um Vermittlung eines Gesprächs im Verkehrsministerium in Stuttgart.

Hildenbrand sagte zu, sich um einen Gesprächstermin zu bemühen. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg wird von Hildenbrands Parteifreund Verkehrsminister Winfried Hermann geleitet. Der befasste sich schon während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter mit der Ortsumgehung Königshofen und war zu diesem Thema einst sogar selbst vor Ort in Königshofen.

 
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