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Großrinderfeld
Großes Hornusserfest in Höchstetten: 5500 Sportler messen sich im Urschweizer Nationalsport
Die erfolgreiche Mannschaft der Hornussengesellschaft Großrinderfeld im schweizerischen Höchstetten.
Foto: Monika Zeisner-Menikheim | Die erfolgreiche Mannschaft der Hornussengesellschaft Großrinderfeld im schweizerischen Höchstetten.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 07.10.2024 02:35 Uhr

Vor kurzem verwandelte sich Höchstetten im malerischen Emmental (Schweiz) in das Zentrum der Hornusser-Welt. Zum 40. eidgenössischen Hornusserfest versammelten sich an zwei Wochenenden rund 5.500 Teilnehmer aus der gesamten Schweiz, um sich in der traditionellen Schweizer Sportart zu messen. Sogar eine Delegation aus Großrinderfeld war vertreten, die mit großer Begeisterung an diesem einzigartigen Ereignis teilnahm.

Hornussen, eine Sportart, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, wird oft als "Schweizer Bauern-Golf" bezeichnet. Für die deutschen Gäste begann das Abenteuer Hornussen mit dem langen Fußmarsch zu den über 30 Spielfeldern, den "Ries", wo sie von der Mannschaft aus Rügsau-Affoltern herzlich empfangen wurden. Der Bockstand, von dem aus die Schläge ausgeführt werden, bot ihnen einen atemberaubenden Blick auf die Spielfelder und die dynamischen Wettkämpfe.

Nach den intensiven Spielen begaben sich die Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Zuschauende auf das weitläufige Festgelände, das mit Zelten, Essensständen und einer festlichen Atmosphäre aufwartete. Der Höhepunkt des Wochenendes war jedoch die Rangverkündigung, die mit einem feierlichen Fahneneinzug begann. Fahnenabordnungen zogen unter dem Applaus der Zuschauer zur Bühne, um die Ehrungen der besten Teams und Einzelspieler vorzunehmen.

Großes Horn für die siegreichen Mannschaften

Die siegreichen Mannschaften wurden traditionell mit einem großen Horn ausgezeichnet, das an die Vereinsfahne gehängt wird – ein Symbol für herausragende sportliche Leistungen und die tiefe Verbundenheit mit der Tradition des Hornussen. Die besten Einzelspieler, die durch besondere Leistungen im Wettkampf hervorstachen, erhielten Medaillen und Siegerkränze. Besonders stolz war die Großrinderfelder Delegation auf ihren besten Spieler, Max Egner, der eine Medaille errang und somit seine Mannschaft würdig vertrat.

Das Hornusserfest, das nur alle drei Jahre stattfindet, ist ein einzigartiges Ereignis, das weit über die Grenzen der Schweiz hinaus auf Interesse stößt, so Vorsitzender Andreas Zeisner. Es verbindet die Urschweizer Tradition des Hornussens mit der modernen Begeisterung für sportlichen Wettbewerb. Die Teilnehmer und Zuschauerinnern freuen sich bereits auf die nächste Auflage dieses traditionsreichen Festes und die spannenden Wettkämpfe, die es wieder mit sich bringen wird.

Obwohl dieser Sport in Deutschland nicht weit verbreitet ist, wird in Großrinderfeld die Tradition im Verein hochgehalten. In diesem Jahr feiert die Sportart sogar sein 30-jähriges Bestehen, denn die Gründung erfolgte im Jahr 1994. 

Vorsitzender Andreas Zeisner und seine Vereinskollegen freuen sich über jeden, der ihren Sport ausüben will. Kontaktaufnahme: info@hornussen.de, www.hornussen.de.

 
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