
Am Samstag gastierte die A-cappella-Gruppe Six Pack mit ihrem Programm "Goldsinger", benannt nach dem James Bond Klassiker, in der Alten Füllerei in Distelhausen. Das spiegelt auch das Motto wider: Stimmakrobaten treffen auf James Bond.
Eröffnet wurde der Abend mit der Meldie von "Pink Panther" (der rosarote Panther), danach wurde das Publikum durch das Lied "Harry Lime Theme" musikalisch in das Nachkriegs-Wien entführt. Die Agenten 000 bis Agenta 2010 und dem Agenten "Tripple Nix" stehen vor einer schweren Aufgabe, denn eine Botschaft des Botschafters aus der Botschaft sorgte für Verwirrung.
Eine Agentenreise quer durch die USA
Die "Dixie-Nixen" trugen hierzu in gekonnter Manier den Beatles-Song "Octopus’s Garden" vor und damit war das Grundvertrauen in das Handwerk der Spionage erschüttert – denn der böse Wicht entkam. Doch dann kam der österreichische Agent 005 mit verwirrenden Wortspielen ins Spiel - passend dazu "Der Kommissar" von Falco. Mit diesem Klassiker begeisterten die Six Pack ihr Publikum.

Die Agentenreise ging weiter in die USA. Einer der Agenten stand plötzlich als zu klein geratene Freiheitsstatue mit Onkel Donalds lustigem Taschenbuch – eine Anspielung auf Donald Trump – auf der Bühne. Und wie kann man diese Statue auch nennen? "The Girl from New York City", denn sie sind ja schließlich Agenten in jeder Tonlage.
Amerika ist wunderbar, doch der böse Wicht hatte sich inzwischen nach Europa abgesetzt, um dieses zu spalten. Doch dann kam ein Agent aus dem Schwarzwald, der ein langjähriges Mitglied des "Kuckucks-Clans" war, ins Spiel. Agent Julio und Margot (Honecker) flirteten über das Funkgerät zu den Klängen von "Blue Bayou" in herrlichem sächsischem Dialekt mithilfe verschlüsselter Botschaften.
"Born to be Alive" sorgte für Freude
Die zweite Agentenrunde begann mit dem James-Bond-Titelsong "Goldfinger", der bestens zur Agentenparodie passte. Musikalisch ging es weiter mit dem Lied "It's a wonderful life" danach folgte der 1950er Jahre Klassiker "Blue Moon" in perfekter Klangoptik. Im Anschluss wurde das Publikum dann in die Diskozeit mit "Born to be alive" geschickt, während das Publikum im Saal beim Popklassiker mittanzte und mitsang.
Eines der Markenzeichen von Bernd Esser ist der Offenbach Klassiker "Barcarole", mit dem er auch diesmal wieder begeisterte Beifallsstürme auslöste. Am Ende der Agentenstory stellte sich heraus, dass es nie um einen bösen Wicht, sondern um den Bösewicht in den eigenen Reihen ging. Mit ihrer stimmgewaltigen musikalischen Agentenparodie frei nach dem Motto "James Bond trifft auf Comedian Harmonists" trafen die Six Pack den Geschmack des Publikums und ernteten dafür frenetischen Applaus. Erst nach mehreren Zugaben durften die Künstler die Bühne verlassen.