Im Rahmen der Mitgliederversammlung in der Gaststätte Grüner Baum hat Kreisvorsitzender Professor Dr. Wolfgang Reinhart langjährige Mitglieder des Creglinger CDU-Stadtverbands geehrt. „Wir erleben aktuell Zeiten großer tektonischer Verschiebungen der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Machtachsen weltweit. ... Umso wichtiger ist es jetzt, dass Europa geeint zusammensteht, um seinen Platz in einer mittlerweile stärker auf den Indopazifik fokussierten Welt auch weiterhin behaupten und beibehalten zu können“, betonte Wolfgang Reinhart nach der Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden Reinhold Gundel laut einer Pressemitteilung der CDU, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.
Als „richtig und unabdingbar“ bezeichnete es Wolfgang Reinhart im Weiteren, dass sowohl in die Verteidigungsfähigkeit investiert wird, ebenso wie – angesichts rund 8.000 reparaturbedürftiger Brücken allein an den deutschen Autobahnen - in die Infrastruktur, um Deutschland insgesamt wieder wettbewerbs- und wachstumsfähig zu machen und damit auch ein investitionsfreundliches Klima am Standort Deutschland wiederherzustellen.
Zugleich mahnte Reinhart aber auch mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin an, dass dringend Reformen in der Sozial-, Wirtschafts- und Migrationspolitik erfolgen müssten. „Wir befinden uns nun in einer entscheidenden Phase, in der es nicht darum gehen darf, mit neuen Steuern, Schulden und Verboten als Staat dirigieren zu wollen, sondern darum, mit Technologieoffenheit, Forschung, Entwicklung und neuer Leistungsbereitschaft Innovationskraft freizusetzen. Vor allem müssen dringend die Standortfaktoren in Deutschland verbessert werden, um unseren Standort wieder attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. Der Fokus muss auf den ,3W' – Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand – liegen, die zugleich die essenzielle Grundlage unseres Sozialstaats bilden“.
Dazu gehörten aus seiner Sicht Steuerreformen, die für die Unternehmen spürbare Entlastung bringen, nachdem Deutschland hier nach Belgien „Weltmeister“ sei. Generell müsse auch ein Hauptaugenmerk der neuen Bundesregierung darauf liegen, „die Überregulierung zu reduzieren, zu entbürokratisieren und damit den Standort Deutschland nicht weiter zu strangulieren“, bekräftige Reinhart. Mit dem Ergebnis der bisherigen Entwicklungen in Berlin sei auch er noch nicht zufrieden.
„Vor 40 Jahren war unser Kreis noch strukturschwacher Raum, mittlerweile ist er eine Region der Weltmarkführer und liegt in Sachen Prosperität und Kaufkraft der Bevölkerung im bundesweiten Ranking im vordersten Drittel“, hob Reinhart im Weiteren hervor, wobei er insbesondere mit Blick auf den südlichen Main-Tauber-Kreis den größten Anstieg in der Prosperitätsentwicklung konstatierte.
„Nur knapp unter zwei Prozent der Deutschen befinden sich als Mitglieder von Parteien im Spielfeld der Demokratie, über 98 Prozent auf der Zuschauertribüne. Umso erfreulicher ist es, dass wir heute einige Freundinnen und Freunde für die über 25-jährige, 30- jährige und einmal gar für die über 50-jährige Mitgliedschaft in der CDU ehren dürfen“, unterstrich Wolfgang Reinhart im Rahmen der anschließenden Mitgliederehrungen. Hierbei wurden Marco Lang von der Schön sowie Wilfried Kleinschrodt aus Schmerbach für 25 Jahre „Treue und Verbundenheit zur Unionsfamilie“ mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft in der CDU wurde die frühere Stadtverbandsvorsitzende Martina Schlegl geehrt. Für die „Goldene Hochzeit von einem halben Jahrhundert“ als Mitglied der CDU erhielt Friedrich Scheuerle von Wolfgang Reinhart die Ehrennadel in Gold überreicht.
In einer Partei sei es „wie in einer Ehe“, in der es in guten wie in schlechten Zeiten darum gehe, „nicht hinzuwerfen, sondern stets seinen Zielen treu zu bleiben“, was alle Geehrten in den vergangenen Jahrzehnten getan hätten, lobte Stadtverbandsvorsitzender Reinhold Gundel in seinen abschließenden Dankesworten, ehe sich eine Diskussionsrunde zu aktuellen landespolitischen Themen anschloss.
