Zum 20-jährigen Bestehen des Heimat- und Kulturverein Großrinderfeld (HKV) bereiteten die Großrinderfelder Musikkapellen dem rührigen Verein ein ganz besonderes Geschenk. Sie gaben ein Frühlingskonzert von fast vier Stunden Dauer im Dorfgemeinschaftshaus in Schönfeld. Die voll besetzte Halle dankte es mit großem Applaus. Die Bewirtung übernahmen dabei in bewährter Weise die Schönfelder Vereine.
Rudolf Rudi Geiger, Ehrenvorsitzender des HKV, wusste schon in seiner Begrüßung um die Strahlkraft des Konzerts: "Nur, wenn mehrere Vereine zusammenwirken, kann eine solche große Veranstaltung noch gelingen". Der HKV stehe für diese Zusammenarbeit in der Gesamtgemeinde und werde auch in Zukunft die heimischen Musikkapellen in ihrer Arbeit unterstützen, so Geiger. Das sei auch eine wichtige satzungsgemäße Aufgabe des HKV.
Auch Bürgermeister Johannes Leibold würdigte das Engagement der Aktiven und den HKV. "Bereits 20 Jahre setzt sich der HKV für die Gesamtgemeinde ein", so der Rathauschef in seinem Grußwort, "das ist nicht nur eine tolle Leistung, sondern bereichert das Gemeindeleben ungemein". Doch er war nicht nur zum Gratulieren gekommen, Leibold griff auch selbst zum Taktstock. Auf Bitten der Kapellen gab er höchstpersönlich den Takt zum Badnerlied als Eröffnungsstück vor.
Gesamtensemble der Musikkapellen aus Schönfeld, Gerchsheim und Ilmspan
Zunächst spielten das Gesamtensemble der Musikkapellen aus Schönfeld, Gerchsheim und Ilmspan, zusätzlich verstärkt durch einige Kleinrinderfelder Musiker. Dirigent Roland Pechtl führte gekonnt durch den gut einstündigen ersten Teil. Pechtl dirigiert nicht nur seit vielen Jahren erfolgreich in Kleinrinderfeld, sondern leitet mittlerweile auch die Schönfelder Kapelle.
Nach einer kleinen Pause spielten dann die kleineren Besetzungen. Die Jugendmusikschule Gerchsheim unter Leitung von Axel Heer, die Musikkapelle Ilmspan unter Leitung von Heiner Huttner und die Kapelle Schönfeld unter Leitung von Roland Pechtl.
Gespielt wurden viele bekannte Stücke der Blasmusik, aber auch weltbekannte Evergreens. Von Polka über Marschmusik bis hin zu Boogie-Woogie reichte das abwechslungsreiche Programm. Das fand auch bei den zahlreichen Besuchern Gefallen. "Schön, dass wir so ein großes Konzert wieder in der Gemeinde haben, ein Riesendank an alle Mitwirkenden und den HKV", äußerte sich eine Zuhörerin stellvertretend zum Ende der Veranstaltung in Richtung Rudi Geiger. Das meinten wohl alle, und daher wurde mit Applaus nicht gegeizt.