Mit einer neuen Masche treiben derzeit wieder Internetbetrüger ihr Unwesen, teilt die Polizei mit. Sie verschicken E-Mails, die einen Anhang mit der Bezeichnung „Rechnung.zip“ oder „Rechnung.exe“ enthalten. Den Empfängern dieser E-Mails wird fälschlicherweise eine Erweiterung ihres E-Mail-Accounts mitgeteilt. Für diesen angeblich gebuchten Service verlangen die mutmaßlichen Betrüger monatlich zwischen 60 und 70 Euro, die dann automatisch vom Konto abgebucht würden. Um Details dieser „fingierten“ Zahlungsaufforderungen, Vertragsänderungen sowie Kündigungsfristen nachzulesen, wird auf den E-Mail-Anhang verwiesen.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, diese E-Mail-Anhänge zu öffnen, da sich hinter den als „zip-Datei“ getarnten Rechnungen gefährliche Schadprogramme verstecken. Bereits der Versuch, diese Datei zu öffnen, führt dazu, dass sich der Trojaner aktiviert und den Computer sperrt, da sich dahinter eine ausführbare „exe-Datei“ verbirgt. Sollte der E-Mail-Anhang dennoch versehentlich geöffnet worden sein, wird der PC gesperrt und der PC-Nutzer darauf hingewiesen, dass angeblich aus Sicherheitsgründen das Windows System blockiert wurde. Jetzt sollte der Anwender ein kostenpflichtiges Sicherheitsupdate herunterladen und der Zugang zum PC wird erst dann wieder gewährt, wenn ein Ukash-Code im Wert von 50 bis 100 Euro in das vorgegebene Pop-up-Fenster eingetragen wird.
Zum Schutz vor derartigen Schadprogrammen sollte man stets die Antiviren-Software auf dem aktuellsten Stand halten und das Öffnen von E-Mails mit unbekannten Absendern unterlassen.