Der Bauernkrieg steht im Jahr 2025 im Zentrum vieler Veranstaltungen, die auf verschiedene Art und Weise die Geschehnisse vor 500 Jahren näherbringen. Im Taubertal können über das Jahr verteilt Theateraufführungen, Vorträge, Sonderführungen, eine italienischen Operngala, ein Konzert, Ausstellungen oder der Bauernkriegs-Wanderweg erlebt werden, die Aspekte des Bauernkrieges vermitteln, berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Schäftersheim wird an den Wochenenden von Freitag, 11. Juli, bis Sonntag, 27. Juli, zum Schauplatz einer historischen Zeitreise. Bei den komödiantischen Aufführungen der Theatergruppe „Die Doredräwer“ wird das Stück „Wider die Unterdrückung“ präsentiert, welches Ereignisse des Bauernkrieges lebendig werden lässt.
Warum die Gamburg stehen blieb
In einem Vortrag auf der Gamburg erfahren Zuhörerinnen und Zuhörer, warum die Burg ob der Tauber den für viele andere Burgen fatalen Bauernkrieg überstand und was Götz von Berlichingen damit zu tun hat. Dies und mehr erklärt Goswin von Mallinckrodt, der sich als Burgherr mit der Geschichte seiner Burg beschäftigt, am Freitag, 9. Mai. Um Voranmeldung wird gebeten.
„Uffrur…on the road“, das mobile Theaterspektakel des Landesmuseums Württemberg, kann gleich an zwei Orten des Taubertals erlebt werden. In Lauda-Königshofen wird es am Sonntag, 1. Juni, und in Rothenburg ob der Tauber, am Samstag, 28. Juni, aufgeführt.
Für Fans des Theaters bietet Rothenburg noch weitere Programmpunkte zum Thema Bauernkrieg: „Auch du bist Judas“, das Erzähltheater in St. Jakob wird an den Samstagen 5. und 19. Juli gespielt. Das Theatersolo „Die Stille im Auge des Sturms“ wird am Donnerstag, 10. Juli, im Kaisersaal im Rathaus gezeigt. Im Rahmen der 51. Reichsstadt-Festtage findet am Samstag, 6. September, ein Historiengruppenspiel statt, das die Geschehnisse des Jahres 1525 auf dem Marktplatz vergegenwärtigt.
Bauernkrieg-Wanderweg
Wer sich intensiver mit dem Thema Bauernkrieg in Rothenburg auseinandersetzen möchte, der kann am Freitag, 24. Januar, den Vortrag „500 Jahre Aufstand des gemeinen Mannes“ besuchen. Bei den Sonderstadtführungen „Der Ruf nach Freyheyt 1525 – nur eine Randnotiz der Geschichte in Rothenburg?“ und „Reformation und Renaissance in Rothenburg“ können weitere Einblicke gewonnen werden. Die große Sonderausstellung „Die Waffen einer Reichsstadt“ zeigt das ganze Jahr über die verschiedenen Arten von Waffen und Waffensysteme und macht die militärische Unterlegenheit der Bauern nachvollziehbar.
In Lauda-Königshofen eröffnet am Sonntag, 1. Juni, der Bauernkrieg-Wanderweg. Dieser macht historische Schauplätze des Aufstands erlebbar. Am Sonntag, 25. Mai, findet in Oberlauda eine Gedenkveranstaltung zum 500. Jahrestag statt. Zudem gibt es im Juli eine Plakatausstellung von Michael Storch im Verwaltungsgebäude in Königshofen und eine Ausstellung des Historischen und Kulturellen Vereins Königshofen, ebenso im Verwaltungsgebäude Königshofen.