Kohlröschen sind ein neues Trendgemüse, das zuerst in Großbritannien angebaut wurde. Die Mischung aus Grünkohl und Rosenkohl wird auch "flower sprout" genannt. Im Rahmen der jährlich stattfindenden, landesweiten Aktion "Gutes Essen Erntedank" sowie der Öko-Aktionstage widmen sich das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis und die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis dieser Neuzüchtung, wie es in einem Presseschreiben heißt, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Kohlgemüse sind gerade im Winter aus den regionalen und saisonalen Speiseplänen nicht wegzudenken. Da ist eine Neuzüchtung sehr willkommen, um "alten" Gemüsesorten neues Leben einzuhauchen und in der kalten Jahreszeit Abwechslung auf den Teller zu bringen. Vom Wuchs her sind die Flower Sprouts dem Rosenkohl sehr ähnlich, allerdings sind die Röschen nicht fest, sondern locker und gekräuselt und von der Farbgebung her ins Violette gehend.
Flower Sprouts sind echte Vitaminbomben, die sowohl roh als auch gekocht gegessen werden können. Ob angebraten, blanchiert, gedünstet oder gekocht, nach nur wenigen Minuten sind die Mini-Kohlköpfe zubereitet, ohne an Konsistenz oder Geschmack zu verlieren. Sie eigenen sich damit als ein idealer Gemüsebegleiter, wenn es mal schnell gehen muss.
Rezept-Idee: One Pot-Pasta mit Kohlröschen
Zwei Knoblauchzehen pressen, eine Schalotte und 50 Gramm geräucherten Speck würfeln. Zunächst den Speck in einer großen Pfanne in einem Esslöffel Olivenöl anbraten, dann Schalotte und Knoblauch mit anrösten. 400 Gramm Kohlröschen waschen und halbieren, mit der Zwiebelmischung kurz mitbraten und mit 300 Milliliter Gemüsebrühe ablöschen. 250 Gramm ungegarte Pasta (am besten Sorten mit kurzer Garzeit wie Mini-Penne oder Mini-Farfalle) dazugeben und zusammen alles bei mittlerer Hitze garen. Immer wieder rühren, damit die Nudeln von allen Seiten her garziehen können. Mit mediterranen Kräutern, Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Getrocknete Tomaten in Streifen schneiden und zusammen mit einem halben Becher Sahne zum Nudelgericht geben und pikant abschmecken. Mit geriebenem Parmesan servieren.
"Wer keine Flower Sprouts bekommt, kann alternativ halbierten Rosenkohl und Grünkohlstreifen oder in den Sommermonaten auch Broccoli verwenden", sagt der Regionalmanager der Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis, Stefan Fiedler. Mitarbeiterin Dagmar Heckmann ergänzt: "Bei One-Pot-Gerichten mit nicht vorgegarten Nudeln brauchen diese zum Garen zirka ein Drittel mehr Garzeit als auf der Verpackung angegeben."
Für Fragen steht das Landwirtschaftsamt zur Verfügung, Tel.: (07931) 4827-6304 oder -6341, E-Mail: dagmar.heckmann@main-tauber-kreis.de oder stefan.fiedler@main-tauber-kreis.de. Weitere Informationen und Broschüren sind unter www.main-tauber-kreis.de/landwirtschaftsamt verfügbar.