
Die Rootzen aus Oberlauda bewiesen in ihrer Fremdensitzung: "Die Nummer 1 der Welt sind wir!" Daran änderten auch die Strumpfkappen aus Lauda nichts, die mit ihrem Gag Schlagbäume zwischen Lauda und Oberlauda zu errichten drohten. Aber die Rootzen sehen es gelassen. Wer fährt schon freiwillig nach Lauda?
Das Tanzmariechen Ira Jonas aus Königshofen fegte zu Beginn über die Bretter und die Kindergarde interpretierte "Märchen einmal anders", quirlig und mit Ohrwürmern.
Die Berliner Ampel bekam ihr Fett weg
Was treibt zwei Ex-Stadträte (Kurt Breitenstein und Werner Kilb) auf die Bühne? Irgendjemand muss schließlich der Welt, die aktuelle Lage erklären. Was hat Vorrang: "Oberlauda first und make it great again". Ob früher alles besser war, erübrigt sich, denn schlechte Nachrichten prallen bei den Rootzen ab. Wichtig ist, dass es samstags ab 11 Uhr einen Leberkäsweck auf dem Volapükplatz gibt. Die Berliner Ampel bekam in der Bütt ihr Fett weg, die neue in Lauda funktioniert dagegen und Pisa hat zwar alle alarmiert, früher wurde aber einfach gelernt.

Die Bachsanierung hat die Stadt wegen der Königshöfer Messe verschoben. Der Grund: Zu wenig Personal und zu viele krank. Die beiden "Auguste" (Fabian Bayer und Beni Ambach) hatten weder beim Landratsamt noch in Berlin Erfolg. Bürgermeister Lukas Braun musste deshalb vertraglich versprechen, dass "die Booch" in diesem Jahr ausgebaggert wird. Bei Vertragsbruch muss er kommendes Jahr mit den beiden auf der Bühne ein Lied singen und obendrauf gibt es eine Riesenfete mit Freibier.
Über die Entstehung des Jahresordens informierte ein Video mit dem Aquise-Rootz Mohrle als Hauptfigur. Bei der Entsorgung seiner leeren Flaschen musste er feststellen, dass die Glascontainer verschwunden sind. Wohin also mit dem Leergut? Als Flaschenpost nach Lauda mit Königshofen als Absender? Ab sofort müssen die Oberlaudaer ihre Flaschen alle nach Lauda tragen, aber da gehören sie ja auch hin.
Jugendgarde überzeugte durch Akrobatik
Akrobatik und Bewegung pur, das zeigte die Jugendgarde. Nach der Pause liefen die "Säüboochklopfer" zur Höchstform auf. Lautstark und als beste Gugge weit und breit. Die Jagsttal-Rebellen der Lemia Krautheim machten mit ihrem Schautanz hingegen als Freibeuter die Meere unsicher.
"Wird der Bauer nicht mehr satt, fährt er die Ampel platt", so die "Amigos". Sie fühlten sich als Bauern durch die neue Anlage in Lauda ausgebremst. Ob da der Bürgermeister dahintersteckt? Dieser durfte sich gleich Lösungsvorschläge anhören: Ob die KI (Königshöfer Intelligenz) helfen kann? Erfolglos blieb bisher die Suche nach einem Ortschaftsrat für Oberlauda: kein Kandidat, kein Interesse, zumindest noch nicht.

Danach folgte die Prinzengarde, die ihren Tanz ohne Probleme aufführte. Und was war sonst noch Thema? Der "Volapük" Helmut Schmitt beklagte sich über die teuren Parkgebühren auf den verschlammten Äckern bei der Königshöfer Messe. Und fragte sich, warum braucht man jetzt zwischen Wiesen und brachliegenden Gärten neue Wege? Darüber hinaus hat Lauda inzwischen mehr Kreisverkehre als die "Kreisstadt" Tauberbischofsheim.
Eine Neuverfilmung des "Schuh des Manitou" präsentierte der Elferrat unter dem Titel "Der Schlappe vom Schlossberch", von Karl May höchstpersönlich vorgestellt. Die beiden Blutsbrüder und ihre Freunde hat es, verfolgt von Gangstern, ins Taubertal und auf den Oberlaudaer Schlossberch verschlagen. Was fanden sie in der Schatzkiste? Eine Flasche Feuerwasser! Danach folgten "Rootze Helau" und "So ein Tag", womit die Fremdensitzung endete.
