
Die Quitte verführt im Herbst mit ihrem betörenden Duft. Bei der jährlich stattfindenden, landesweiten Aktion „Gutes Essen Erntedank“ sowie der Öko-Aktionstage widmen sich das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis und die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis dieser alten Obstsorte. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis entnommen.
Quitten gehören zu den ältesten Kulturobstarten und stammen ursprünglich aus dem Kaukasus. Heutzutage sind sie vorwiegend in Hausgärten anzutreffen, denn der professionelle Quittenanbau spielt in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. Quitten haben von September bis in den November hinein Saison. Die Früchte können nach ihrer äußeren Form in Apfel- oder Birnenquitten unterteilt werden. Sie sind nach der Ernte oft bis zu zwei Monate lagerfähig – am besten trocken und luftig im kühlen Keller.
Von Natur aus sind die Früchte hart, sauer und leicht bitter sowie – bis auf wenige Spezialsorten – nicht zum Rohverzehr geeignet. Aus den Früchten lässt sich aber nicht nur Gelee und Marmelade machen, auch in herzhaften Gerichten, in Chutneys oder in Kuchen und Desserts passen Quitten hervorragend.
Die Quittenfrucht bringt eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe mit sich. Dazu gehören außer Vitamin C, Kalium und Pektin als löslichem Ballaststoff zum Beispiel auch Quercetin, ein Flavonoid, dem nicht nur die leuchtend gelbe Farbe zuzuschreiben ist, sondern auch eine gesundheitsförderliche Wirkung.
Nachhaltig ist die Frucht darüber hinaus: Die Schalen können zum Beispiel in selbstkreierten Früchte- oder Kräutertees Verwendung finden oder einem selbstgemachten Likör einen „Aromabooster“ verpassen.
„Wer noch mehr erfahren möchten, dem rate ich einen Besuch auf dem Quittenlehrpfad im Kloster Bronnbach. Er lädt ein, die Früchte in Natura zu bestaunen!“, gibt Dagmar Heckmann, Mitarbeiterin aus dem Landwirtschaftsamt im Sachgebiet Ernährung und Hauswirtschaft, als Geheimtipp mit.