Die flächensparende Baulandentwicklung und die Stärkung der Ortskerne sind zwei zentrale Ziele der Stadt Lauda-Königshofen, wie diese in einer Pressemeldung mitteilt. Nach Beckstein soll daher auch der Stadtteil Sachsenflur hinsichtlich seiner innerörtlichen Potentiale untersucht werden. Aus diesem Grund hat sich die Stadt mit dem Motto "Sachsenflur – durch innere Stärke vital in die Zukunft" für das Programm "Flächen gewinnen durch Innenentwicklung" des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau beworben und den Zuschlag erhalten.
Mittels eines detailliert ausgearbeiteten Innenentwicklungskonzepts werden innerörtliche Potentiale, wie leerstehende Häuser und Scheunen, Gebäude mit baulichem Handlungsbedarf sowie Freiflächen erfasst und für eine zukunftsgerichtete Planung mobilisiert, heißt es in der Mitteilung weiter. Insbesondere soll im Zuge des Projektes die räumliche und funktionale Zusammenlegung und Vitalisierung der öffentlichen Einrichtungen rund das Dorfgemeinschaftshaus, die Kirche und das alte Rathaus geprüft werden.
Ab Mitte März Bestandsaufnahme
Das Team der Klärle GmbH aus Weikersheim, die mit den Arbeiten beauftragt wurde, wird sich daher ein Bild der derzeitigen "Ist-Situation" von Sachsenflur machen und in der Zeit von Mitte März bis Mitte April im Stadtteil unterwegs sein. Laut Mitteilung werden Fotos erstellt und bei Bedarf auch die privaten Grundstücke betreten. In einer Auftaktveranstaltung werden die Bürger umfassend über das Projekt informiert und erste Ergebnisse vorgestellt. Zeitgleich findet eine Befragung statt, bei der sich Eigentümer melden können, die eine private Wohnbaumaßnahme planen oder andere Absichten mit ihrem Eigentum haben. Der Termin für die Auftaktveranstaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Das Ziel der Stadt Lauda-Königshofen ist es, die Flächeninanspruchnahme zu reduzieren und eine effiziente Flächenbewirtschaftung zur Stärkung der Innenentwicklung zu erreichen. Die städtebauliche Entwicklung in den Innenbereichen wird in eine positive Richtung gelenkt, leerstehende Gebäude mit neuem Leben gefüllt. Junge Familien sollen sich wieder im Altort ansiedeln. Denn ein attraktiver, lebendiger Ortskern ist die Voraussetzung für die Zukunft eines jeden Ortes, endet die Mitteilung.