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Tauberbischofsheim
Finanzlage des Main-Tauber-Kreises: Jahresabschluss 2023 fällt schlechter aus als erwartet
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 14.12.2024 02:33 Uhr

Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 4. Dezember, den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2023 festgestellt. Der Abschluss zeigt ein Gesamtergebnis von -6.864.583,15 Euro, das sich aus einem ordentlichen Ergebnis von -5.773.060,31 Euro und einem Sonderergebnis von -1.091.522,84 Euro zusammensetzt. Diese Beträge werden entsprechend den gesetzlichen Vorgaben aus den Rücklagen entnommen. Damit schneidet man etwas schlechter ab, als erwartet, berichtete Daniel Lindenberger vom Kommunal- und Rechnungsprüfungsamt. Wie aus dem Bericht hervorgeht, entspricht der Abschluss den rechtlichen Bestimmungen und berücksichtigt alle relevanten Vorschriften, so Landrat Christoph Schauder.

Ein detaillierter Blick auf die Finanzlage des Kreises zeigt, dass der Zahlungsmittelbestand zum Jahresende bei 4,47 Millionen Euro lag. Die Bilanzsumme belief sich auf 286 Millionen Euro. Auffällig ist, dass das Ergebnis durch unerwartete Mehraufwendungen, etwa im sozialen Bereich und bei der Flüchtlingshilfe, belastet wurde. Zugleich konnte der Kreis durch gestiegene Zinseinnahmen und höhere Erstattungen des Landes für Flüchtlingshilfen zusätzliche Erträge verzeichnen.

Finanzielle Basis des Main-Tauber-Kreises bleibt stabil

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die finanzielle Basis des Main-Tauber-Kreises stabil, da der Abschluss im Rahmen des Haushaltsplans aufgestellt wurde. Die verantwortungsvolle Verwaltung der Mittel und die zukunftsorientierte Planung stehen dabei im Vordergrund. Wie das Landratsamt betonte, spiegelt der Jahresabschluss die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen wider, mit denen der Kreis im Jahr 2023 konfrontiert war. Vor allem der Sozialbereich und gestiegene Strom- und Gaspreise führten zu dem Ergebnis, so Lindenberger.

Rainer Moritz (Bündnis 90/Die Grünen) fand es sehr gut, dass dieser Bericht immer vor der Haushaltsberatung des nächsten Jahres vorgestellt wird. Gernot Seitz (SPD) fand es bedauerlich, dass die Transferleistungen des Landes im Sozialbereich erst für die Jahre 2018/19 geflossen sind.

 
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