
Ensembles des Matthias-Grünewald-Gymnasiums und der Richard-Trunk-Musikschule präsentierten in der Tauberbischofsheimer Stadthalle bekannte und beliebte Melodien aus Funk und Fernsehen. Es wirkten mit: der Chor der Klassen 5 bis 8, die Streicherklassen, das Vororchester, das Musikschulorchester, der Schulchor sowie das Klavierduo Yasmina und David Kratzmüller.
Die ersten musikalischen Farbtupfer setzte der Chor der Klassen 5 bis 8 unter der Leitung von Johanna Wolz. „Wie kann es sein?“, fragten die Mädchen und Buben mit einem Lied der A-capella-Gruppe "Wise Guys". Andy Becks „Riversong“ war von der Natur inspiriert. Dessen „Popcorn“ war ein lockeres Stück, gewürzt mit Sinn für Humor und geträufelt von einem raffinierten Samba-Groove. Alina Hemberger war als Chormentorin im Einsatz. Felix Krüger begleitete am Klavier.
Erstaunlich, welch große Fortschritte die Mitglieder der Streicherklasse der Fünftklässler gemacht haben. Demonstrierten sie beim Weihnachtskonzert erste Grundfertigkeiten, beherrschen sie nun schon komplexere Melodienfolgen. Jetzt werden nicht nur Saiten gezupft, der Bogen wird schon geschickt geführt. Die Fünftklässler brachten mit Stephen Fletchers „Hoe down“ den Kuckuck zum Klingen.

Die Sechstklässler sind technisch weiter. Ihre Fähigkeiten stellten sie mit dem amerikanischen Spiritual „Nobody knows“ unter Beweis. Gemeinsam intonierten Fünft- und Sechstklässler – insgesamt 60 Kinder – schließlich Beethovens „Ode an die Freude“. Die beeindruckenden Leistungen der Streicherklassen sind das Ergebnis einer guten Teamarbeit. Die Lehrerinnen Manja Huber, Claudia Krüger, Elisabeth Mahrzahn und Johanna Wolz kooperieren gut miteinander.
Wer konsequent übt, verfeinert sein Können. Das Vororchester ist dafür ein gutes Beispiel. Das von Claudia Krüger geleitete Ensemble musiziert bereits auf einem beachtlichen Niveau. Einen faszinierenden Kontrast bildeten dabei der erste Satz aus der Leopold Mozart zugeschriebenen „Kindersinfonie“ und das aus Neuseeland stammende Walfängerlied vom „Wellerman“. Vororchester und der Chor der Klassen 5 bis 8 vereinigten sich zu James Horners „My heart will go on“, dem Titellied aus dem Film „Titanic“. Anna Kreuzer war als Orchestermentorin im Einsatz.

Höchstes Niveau kennzeichnete den Vortrag von David und Yasmina Kratzmüller. Das preisgekrönte Geschwisterduo spielte Johannes Brahms‘ „Ungarischen Tanz Nr. 5“ vierhändig auf dem Klavier. Die populäre Komposition entfaltete in der Interpretation der jungen Künstler ihre volle Dynamik und Klangfarbe.
Berühmte Beispiele der Filmmusik hatte der Schulchor unter der Leitung von Felix Krüger ausgewählt. Der Streifzug begann mit Adeles „Skyfall“. Der Titelsong aus dem gleichnamigen James-Bond-Film gefiel durch mitreißende Dynamik. Als Hohelied auf die Liebe erwies sich Calum Scotts kraftvolle Ballade „You are the reason“. Alina Hemberger übernahm die Solopartien, Johanna Wolz begleitete am Klavier.
Das Musikschulorchester unter Felix Krüger setzte die Reise durch die Welt der Filmmusik fort. Spannung und Dramatik vermittelte Lalo Schifrins Titelmelodie aus dem Actionfilm „Mission: Impossible“. In die magische Welt des Zauberlehrlings Harry Potter entführte ein Medley von Melodien des Komponistes John Williams. Dann war Party angesagt. Bei Gloria Estefans und Kike Santanders Gutelaunesong „Let’s get loud“ war Stillsitzen unmöglich.
Am Ende vereinigten sich Musikschulorchester und Schulchor zu einem eindrucksvollen Klangkörper für das Lied der Gabriella aus dem Film „Wie im Himmel“. Gesungen auf Schwedisch!