zurück
Unterschüpf
Fenster Schenk in Boxberg erlebt Fachkräftemangel hautnah
Glasermeister Herbert Schenk (von links) erklärte Landrat Christoph Schauder und Boxbergs Bürgermeisterin Heidrun Beck die Produktionsabläufe im Werk.
Foto: Christoph Obel, Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Glasermeister Herbert Schenk (von links) erklärte Landrat Christoph Schauder und Boxbergs Bürgermeisterin Heidrun Beck die Produktionsabläufe im Werk.
Bearbeitet von Corinna Petzold
 |  aktualisiert: 04.02.2023 02:31 Uhr

Das Unternehmen Fenster Schenk in Boxberg-Unterschüpf besuchte Landrat Christoph Schauder mit Bürgermeisterin Heidrun Beck aus Boxberg, Ortsvorsteher Stefan Graf und Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Main-Tauber entnommen.

Die Themen, die mit Geschäftsführer Jerome Krieck und Schwiegervater Herbert Schenk besprochen wurden, waren beim Besuch so vielfältig wie die Produktpalette des Familienbetriebes. „Das Zusammenspiel aus einem sich verschärfenden Mangel an Fachkräften und dem einsetzenden demographischen Wandel stimmt mich nachdenklich. Die Entwicklung ist bereits jetzt spürbar, ich sehe sie allerdings erst am Anfang. Diese Dynamik wird sich in den nächsten Jahren intensivieren. Mittlerweile sind wir an dem Punkt, an dem sich die Unternehmen bei potenziellen Auszubildenden bewerben“, sagte Landrat Schauder im Austausch. 

Unbürokratische Integration von Geflüchteten

„Katastrophal ist hier noch eine diplomatische Formulierung. Wir als produzierendes Unternehmen erleben den Mangel an Fachkräften hautnah. Die Qualität und die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens definieren sich auch über die Qualifikation und Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeitenden“, stimmten Geschäftsführer Krieck und Herbert Schenk dem Statement des Landrats zu. „Unsere aktuelle Belegschaft verkörpert diese Eigenschaften vollumfänglich, doch motivierte und qualifizierte Nachwuchskräfte werden in Zukunft zu einer Mangelware“, ergänzte Krieck. Eine verstärkte und unbürokratische Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt könne  Teil der Lösung sein. Zudem geht der Betrieb aus Unterschüpf, der aktuell drei Lehrlinge ausbildet, neue Wege und intensiviert das Werben um potenzielle Nachwuchskräfte auf seinen Social-Media-Kanälen.

Über Hilfestellungen bei der Nachwuchsgewinnung für Betriebe, wie "Ausbildungsbotschafter", die digitale Brücke „jobs4young“ sowie eine kostenfreie Praktikums- und Ausbildungsplattform, informierte Dezernentin Ursula Mühleck. Unter dem Slogan „Karriere daheim“ bündele der Landkreis sein Informations- und Werbeangebot an junge Menschen.

Familienunternehmen in dritter Generation

Der Familienbetrieb Schenk wurde von Hermann Schenk im Jahr 1945 gegründet. 1978 übernahm Glasermeister Herbert Schenk den väterlichen Betrieb. Kurze Zeit später wurde mit der Standortverlagerung innerhalb von Unterschüpf der Grundstein des heutigen Hauptsitzes gelegt. 1991 begann die rationelle Fenster- und Haustürenfertigung mit überregionaler Vertriebsstruktur. 2012 wurde das neue Kunststoffwerk in Betrieb genommen.

Die Produktpalette umfasst Haustüren und Fenster aus Holz, Holz-Aluminium, Kunststoff und Aluminium sowie Wintergärten und Glasfassaden sowie Rollladen, Raffstores und Insektenschutz. Auch im Denkmalschutz werden Lösungen für die geschützten Objekte erarbeitet. Der Kundenkreis erstreckt sich dabei von einzelnen Endkunden aus der Region bis hin zu internationalen Großaufträgen aus Kasachstan.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Unterschüpf
Dezernentinnen und Dezernenten
Fachkräftemangel
Familienunternehmen
Firmenmitarbeiter
Lehrlinge
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top