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Lauda-Königshofen
Feiner Jazz im Wandel der Zeit: "Jazz in der Aula" feiert 70 Jahre Barrelhouse Jazzband
Der afrikanische Trompeter Terence Ngassa begeistere in einem Medley mit Stücken des Altmeisters Louis Armstrong.
Foto: Stadt Lauda-Königshofen/Matthias Ernst | Der afrikanische Trompeter Terence Ngassa begeistere in einem Medley mit Stücken des Altmeisters Louis Armstrong.
Bearbeitet von Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 02.11.2023 02:49 Uhr

 In dieser Besetzung wird man die Barrelhouse Jazzband in der Aula des Martin-Schleyer-Gymnasiums in Lauda nicht mehr hören, hieß es in der Vorankündigung. Wahrscheinlich deshalb kamen zum Konzert unter dem Titel "forever new" besonders viele Zuhörer, dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Lauda-Königshofen hervor, der folgende Informationen entnommen wurden. Knapp 200 Menschen kamen zur Abschiedstournee von Trompeter Horst Schwarz und Bandleader und Saxophonist Reimer von Essen. Gerade letzterer hat die Band viele Jahrzehnte geprägt und ist seit 1962 aktiv dabei. Schwarz spielt nicht nur Trompete, Posaune und singt gelegentlich, sondern er ist auch Komponist. So waren einige Stücke an diesem Abend aus seiner Feder – beispielsweise "Take me to Mardy Gras" – das sogar Einfluss auf die Musik in New Orleans genommen hat, der Geburtsstätte des Jazz.

Nächstes Konzert im Frühjahr 2024 geplant

Forever new, also für immer neu, trifft auf die Barrelhouse Jazzband voll zu: Die Band erfindet sich jedes Jahrzehnt neu, sagte Moderator Dieter Nentwig. Das liegt wahrscheinlich auch an den vielen Soloprojekten der Musiker und an den Gastmusikern, die das Spiel der sechs Männer und einer Frau ergänzen. So wie in diesem Jahr Terence Ngassa (Gesang und Trompete), Patrick Bacqueville (Posaune), Alan Barnes (Saxophon) und Edward "Duke" Heitger (Trompete). Ngassa begeisterte das Publikum, als er ein Medley mit den bekanntesten Hits von Louis Armstrong spielte und sang und bei "Wonderful World" wurden dann auch einige Tränen verdrückt.

In dieser Formation wird die Barrelhouse Jazzband nicht mehr auf Tournee gehen. Zwei Mitglieder scheiden nach Jahrzehnten aus. Das Abschlusskonzert in der Aula des Martin-Schleyer-Gymnasiums war entsprechend gut besucht und ein Höhepunkt im Kulturjahr der Stadt Lauda-Königshofen.
Foto: Stadt Lauda-Königshofen/Matthias Ernst | In dieser Formation wird die Barrelhouse Jazzband nicht mehr auf Tournee gehen. Zwei Mitglieder scheiden nach Jahrzehnten aus.

Auch die anderen Solisten verstanden es, dem Abend ihren Stempel aufzudrücken, sodass Frank Selten (Saxophon, Klarinette), Lindy Huppertsberg (Kontrabass), Christof Sänger (Piano), Roman Klöcker (Banjo, Gitarre) und Michael Ehret (Schlagzeug) sich etwas zurücknehmen konnten.

Im ersten Teil des Konzertes zeigten sie, warum die Barrelhouse Jazzband so erfolgreich ist. Egal ob kreolische Anklänge oder Klassiker von Duke Ellington und Jelly Roll Morton, alles klang harmonisch. Mit der Barrelhouse Jazzband wird es weitergehen, sagte Dieter Nentwig. Die zwei ausscheidenden Musiker sollen ersetzt werden. Die Reihe Jazz in der Aula hat Bestand. Für das kommende Frühjahr plant man mit "Zydeco Annie & Swamp Cats". Jazzfreunde sollten sich den 19. April 2024 vormerken.

 
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