
Aus und vorbei: Auch die längste Kampagne hat einmal ein Ende. Beim traditionellen Kehraus am Fasnachtsdienstag hatten Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Jasmin I., und Seine Tollität, Prinz Luca I., einen letzten Auftritt. Unter Heulen und Zähneknirschen trugen die Narren anschließend die Fasnacht zu Grabe. Das Vereinsheim platzte schier aus allen Nähten, so groß war der Andrang.
Sitzungspräsidentin Lydia Blau ließ in ihrer "Trauerrede" die Höhepunkte der letzten Wochen Revue passieren. Mit einer Gesangseinlage erinnerte sie an die Prunksitzung in der Stadthalle. Die zahlreichen Akteure aus den eigenen Reihen machte sie für den großen Erfolg verantwortlich.

Ein dickes Lob gab es für Prinzenpaar Jasmin I. und Luca I. sowie die beiden Kinderprinzessinnen Lena I. und Marie I. Das Quartett hat nach Auffassung von Lydia Blau die Sache sehr gut gemacht und die "Hasekühle" bei vielen Gelegenheiten sehr gut repräsentiert. "Der Frauenüberschuss hat Grünsfeld gut getan", meinte Blau augenzwinkernd. Die Frauenpower habe die Gauhauptstadt mit sanfter Hand regiert.
Um Mitternacht vertauschten die "Hasekühle" das Narrenkleid mit dem Trauergewand und trugen die Fasnacht zu Grabe. Die Taschentücher waren kaum groß genug, um all die Tränen, die vergossen wurden, trocknen zu können. Das symbolträchtige Finale markierte die Verbrennung des Strohbären am Schorren. Dieses Lichtzeichen besitzt in Grünsfeld eine lange Tradition. Es kündigt den Beginn der Fastenzeit an und ruft die Menschen zu Besinnung und Umkehr. Eine Hoffnung bleibt den "Hasekühle": Am 11. November geht es wieder los.