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Bad Mergentheim
Fantasy-Festival machte Station im Residenzschloss Bad Mergentheim
Zwei Tage Fantasy mit allen Schattierungen erlebten die zahlreichen Besucher beim Annotopia im Residenzschloss und dem Schlosspark in Bad Mergentheim. Ob eine Wiederholung geplant ist.
Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden
Foto: Matthias Ernst | Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 28.08.2021 02:29 Uhr

Erstmals machte Annotopia, Deutschlands größte Fantasy-Show, am vergangenen Wochenende Station in Bad Mergentheim. Das Residenzschloss und der Schlosspark boten dabei die perfekte Kulisse für allerlei fantastische Welten. Und die Menschen kamen in Scharen, um bei dem Spektakel dabei sein zu können. Lange Schlangen bildeten sich an den beiden Eingängen, und vor allem am Samstag wurden die Parkplätze in der Stadt knapp, sodass sich das Ordnungsamt gezwungen sah, einzelne Straßen zu sperren, damit der Verkehrsfluss insgesamt nicht zu zäh wurde.

Auf dem Festivalgelände selbst verteilten sich die Menschen sehr gut

Doch auf dem Festivalgelände selbst verteilten sich die Menschen sehr gut. Die weitläufige Anlage war geradezu ideal für die Veranstaltung. Unter den Augen von Julius Caesar und Piratenlegende Captain Blackbeard und anderer Fantasiefiguren flanierte man an den verschiedenen Stationen vorbei oder konnte aktiv teilnehmen. So luden beispielsweise die Wikinger immer wieder Gäste ein, an ihrer Tafel Platz zu nehmen. Das gefiel den Piraten auf der anderen Wegseite natürlich überhaupt nicht, und schnell entwickelte sich ein verbales Kampfgeschehen, das dem Publikum wiederum äußerst gut gefiel.

Die Nautilus, das U-Boot von Kapitän Nemo, kam als Musikinstrument auf die Veranstaltung.
Foto: Matthias Ernst | Die Nautilus, das U-Boot von Kapitän Nemo, kam als Musikinstrument auf die Veranstaltung.

Praktisch jede Altersklasse war bei den Besuchern der Annotopia vertreten

Viel Schauspielerei bot sich den Menschen auf dem Festivalgelände, aber es gab auch ruhige Ecken, wie im Schlosshof. Dort hatte eine niederländische Truppe ihre Zelte aufgeschlagen. Sie hatten, ganz wie auf einem mittelalterlichen Markt, einige Greifvögel mitgebracht, die man mit einem Schutzhandschuh bewaffnet auf den eigenen Arm nehmen konnte. Das war nicht nur für Kinder ein besonderes Erlebnis. Überhaupt war das Publikum sehr gemischt. Praktisch jede Altersklasse war vertreten und erlebte ein paar schöne Stunden im Residenzschloss und dem Schlosspark.

Dabei waren auch gruselige Erlebnisse, wie die Begegnung mit den "Orks". Die Fantasiefiguren aus der Romanreihe "Herr der Ringe" waren so lebensecht zurechtgemacht, dass es einem eiskalt den Rücken herunterlief. Zum Glück hatten die Römer in unmittelbarer Nachbarschaft ihre Zelte aufgeschlagen und Königin Kleopatra, selbstverständlich Caesars Frau, und die Elben konnten die Guselgestalten besänftigen.

Den meisten Platz auf dem Festivalgelände nahm das Dorf der Apokalypse  Endzeitstimmung ein.

Den meisten Platz auf dem Festivalgelände nahm das Dorf der Apokalypse mit seiner Endzeitstimmung ein. Viele Besucher und Besucherinnen fühlten sich an die Mad Max-Filme erinnert, wenn die Akteure mit ihren knatternden Motorrädern durch die Wege fuhren oder für die Zuschauer posierten. Hier war eigentlich immer was los, ebenso wie auf der Hauptbühne im Schlossbereich. Verschiedene Musikgruppen wie "Des Wahnsinns fette Beute", "Pyrates" oder "Nautilus" unterhielten das Publikum ebenso wie der Zauberer "Baumbart". Mit seinen kleinen Tricks erreichte er die Kinder und Erwachsenen gleichzeitig. Es wurde also für jeden etwas geboten.

Der Drache Fangdorn begeisterte das Publikum mit seinem realistischen Feuerspeier, der selbst den Schauspielern Respekt einflößte.
Foto: Matthias Ernst | Der Drache Fangdorn begeisterte das Publikum mit seinem realistischen Feuerspeier, der selbst den Schauspielern Respekt einflößte.

Ein weiterer Anziehungspunkt war "Fangdorn", der letzte lebende Drache der Welt

Ein weiterer Anziehungspunkt war "Fangdorn", der letzte lebende Drache der Welt. Er ist mit zehn Metern Länge und fast drei Metern Höhe ein imposantes, voll autarkes und sich natürlich bewegendes, kinetisches Kunstobjekt. Der lebensechte Drache kann laufen, sich blitzschnell drehen, meterlange Flammen speien, Rauch aus seinem Maul und Nüstern blasen, bluten, mit seinem Dornenschwanz peitschen, mit seinen Flügeln schlagen, brüllen, schnaufen, knurren, lieblich mit den Augen zwinkern, aber auch gefährlich mit den ausgebildeten Artisten und Kaskadeuren kämpfen.

An jeder Ecke lauerte eine neue Überraschung auf die Besucher und Besucherinnen

Das alles zeigte er bei der Show, die mehrmals am Tag stattfand, ebenso wie die Luftakrobatik der Gruppe "Confilius" mit ihren spektakulären Sprüngen und Drehungen. An jeder Ecke lauerte eine neue Überraschung auf die Besucher und Besucherinnen. Viele waren selbst verkleidet gekommen und erregten so die Aufmerksamkeit der anderen. Und selbst am Abend wurde noch eine hervorragende Show geboten, sodass es nach zwei Tagen Annotopia in Bad Mergentheim hieß: Bitte kommt im nächsten Jahr wieder. Das versprach das Team um Dominik Klima und die Schlossverwaltung. Geplant ist die Veranstaltung vom 20. bis zum 21. August 2022.

Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden.
Foto: Matthias Ernst | Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden.
Gefährlich echt sahen die 'Orks' aus. Die Fantasiefiguren aus der Romanreihe 'Herr der Ringe' waren so lebensecht zurechtgemacht, dass es einem eiskalt den Rücken herunterlief.
Foto: Matthias Ernst | Gefährlich echt sahen die "Orks" aus. Die Fantasiefiguren aus der Romanreihe "Herr der Ringe" waren so lebensecht zurechtgemacht, dass es einem eiskalt den Rücken herunterlief.
Auch Wikinger waren vertreten und lieferten sich Wortgefechte mit dem Piraten.
Foto: Matthias Ernst | Auch Wikinger waren vertreten und lieferten sich Wortgefechte mit dem Piraten.
Auch Musik und Spiel gab es.
Foto: Matthias Ernst | Auch Musik und Spiel gab es.
Luftakrobatik in Vollendung, die holländische Gruppe Confilius.
Foto: Matthias Ernst | Luftakrobatik in Vollendung, die holländische Gruppe Confilius.
Die Schöne und das Biest, aber wo ist das Biest? 
Foto: Matthias Ernst | Die Schöne und das Biest, aber wo ist das Biest? 
Den meisten Platz auf dem Festivalgelände nahm das Dorf der Apokalypse mit seiner Endzeitstimmung ein.
Foto: Matthias Ernst | Den meisten Platz auf dem Festivalgelände nahm das Dorf der Apokalypse mit seiner Endzeitstimmung ein.
Der AtomiQ Circus stand immer für ein Fotoshooting parat.
Foto: Matthias Ernst | Der AtomiQ Circus stand immer für ein Fotoshooting parat.
Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden. 
Foto: Matthias Ernst | Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden. 
Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden
Foto: Matthias Ernst | Ein Markenzeichen der Annotopia sind die fantasievollen Verkleidungen der Teilnehmenden
Auch die Elben waren vertreten.
Foto: Matthias Ernst | Auch die Elben waren vertreten.
Werwölfe zeigten sich auch am Tag.
Foto: Matthias Ernst | Werwölfe zeigten sich auch am Tag.
 
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