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Tauberbischofsheim
Fahrplan Tauberbahn: "Initiative Pro Tauberbahn" spricht mit Verkehrsministerium
Bearbeitet von Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 23.12.2023 02:56 Uhr

Die Initiatoren der "Initiative Pro Tauberbahn" sind nach ihrem Gespräch mit dem Verkehrsministerium (VM) und Vertretern der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) zuversichtlich: Das geplante Fahrplankonzept 2.0 der Westfrankenbahn (WFB) wird ab 2025 so nicht Wirklichkeit. So heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative, der die folgenden Informationen entnommen sind.

Um die bekannten Ausfälle, Verspätungen und Anschlussverluste im Zugbetrieb auf der Strecke von Aschaffenburg über Wertheim nach Crailsheim zu entschärfen, hatte die WFB vorgeschlagen, die Fahrzeit zu verlängern und Pufferzeit einzubauen, um den Betrieb zuverlässiger zu machen. Die Folge wären jedoch deutlich längere Umstiegszeiten etwa in Crailsheim und verpasste Anschlüsse nach Würzburg und Osterburken in Lauda.

Für die Initiatoren von "Pro Tauberbahn" sind das nicht hinnehmbare Nachteile. Marc Müller aus Wallhausen, Oliver Roßmüller aus Lauda, Thomas Tuschhoff aus Bad Mergentheim und Hans-Joachim Feuchter aus Schrozberg – alle seit langem im ÖPNV- und Schienen-Metier unterwegs – entwickelten daher ein alternatives Fahrplankonzept, das sie nun dem VM und der NVBW vorgestellt und erläutert haben: Mit Erfolg. Das VM und die NVBW sagten zu, die Vorschläge der Initiative prüfen zu lassen und im Dialog mit allen Beteiligten eine möglichst gute Lösung mit sicher erreichbaren Anschlüssen anzustreben.

Knoten Lauda neuralgischer Punkt

Neuralgischer Punkt bleibt dabei der Knoten Lauda. Dort wären die Übergänge von Stuttgart/Heilbronn auf die Tauberbahn knapp und Verspätungen der Frankenbahn würden sich auf die Tauberbahn übertragen. Darauf wiesen das VM und die NVBW hin. Zudem steht der Bahnhof Markelsheim während des Umbaus im Jahr 2025 für Zugkreuzungen nicht zur Verfügung. Für die Bauzeit muss es daher einen angepassten Fahrplan geben. Benötigt wird darüber hinaus ein Konzept für die Wochenenden.

An diesen Problemen will die Initiative weiterhin arbeiten, denn spätestens im Februar 2024 sollen Entscheidungen fallen. Bis dahin wird es weitere Gespräche geben. Die Initiatoren sind sich sicher: "Wir schaffen das!". Auch für die Züge im unteren Taubertal von Lauda bis Wertheim wird es eine akzeptable Lösung geben, so Müller, Tuschhoff und Feuchter unisono. Wichtig ist ihnen allerdings auch zu betonen, dass sie lediglich einen Übergangsfahrplan vorschlagen, für die Zeit, bis die Tauberbahn durch Investitionen in die Infrastruktur optimiert ist.

Mit ihrem dafür entwickelten Zukunftskonzept, das auf der Webseite pro-tauberbahn.de zu finden ist, und batterieelektrischen Fahrzeugen würde ein attraktives und verkehrswendetaugliches Zugangebot entstehen, heißt es in der Pressemitteilung.

 
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