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Tauberbischofsheim
Fabi hilft bei der Fachkräftesicherung: Der Firmenausbildungsverbund wurde schon 1983 gegründet
Die Aufgaben des Firmenausbildungsverbundes (Fabi) Main-Tauber sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten waren Thema eines Gesprächs von Geschäftsführerin Angela Meglio-Fritzmann mit dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Reinhart.
Foto: Peter D. Wagner | Die Aufgaben des Firmenausbildungsverbundes (Fabi) Main-Tauber sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten waren Thema eines Gesprächs von Geschäftsführerin Angela Meglio-Fritzmann mit dem Landtagsabgeordneten ...
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 31.01.2025 02:38 Uhr

Die aktuellen Aufgabenbereiche sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten standen im Mittelpunkt eines Gesprächs in Tauberbischofsheim zwischen dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Reinhart und der Geschäftsführerin des Firmenausbildungsverbundes (Fabi) Main-Tauber, Angela Meglio-Fritzmann. Aus dem 1983 von neun Wirtschaftsjunioren gegründeten gemeinnützigen Verein Fabi entstand eine Partnerschaft mit derzeit 115 Mitgliedern, informiert Reinhart in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Zu den Fabi-Mitgliedern gehören neben Unternehmen und Kommunen des Main-Tauber-Kreises auch Berufsschulen und Kammern. Fabi zählt zu den ältesten Einrichtungen dieser Art im ganzen Bundesgebiet. „Die duale Ausbildung stärken und regionale Unternehmen bei der Fachkräftesicherung unterstützen“, beschrieb Angela Meglio-Fritzmann die wesentlichen Ziele. Dazu biete Fabi verschiedene Dienstleistungen an.

Hilfe vor allem für kleine und mittlere Firmen

Meglio-Fritzmann erwähnte zum einen die Verbundausbildung, durch die Unternehmen bei der Organisation und Durchführung von Ausbildungsabschnitten unterstützt werden. Eine Ausbildung im Verbund helfe vor allem kleineren und mittleren Betrieben. „Auch unter veränderten wirtschaftlichen Bedingungen ermöglichen wir so eine eigene betriebliche Ausbildung“, so die Geschäftsführerin.

Eine weitere Säule von Fabi ist der Einsatz von Ausbildungsbotschaftern. Es gehe um den Austausch zwischen Azubis und Schülern, "um Ausbildungsberufe greifbar zu machen“, erklärte Meglio-Fritzmann. Darüber hinaus biete Fabi Begleitung und Unterstützung von Auszubildenden während der Lehre.

Kümmerer sollen Integration durch Ausbildung ermöglichen

Neu hinzugekommen sei das „Kümmererprogramm“, mit dem das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus seit 2016 regionale „Kümmerer“ fördert. Deren Aufgabe sei es, geeignete junge, zugewanderte Menschen passgenau in Praktika, Einstiegsqualifizierungen und Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln sowie damit eine berufliche Perspektive zu bieten.

Sie helfen Zugewanderten bei der Berufswahlentscheidung, bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, bei der Vorbereitung für Bewerbungsgespräche und begleiten sie während der ersten sechs Monate in Ausbildung. "Gleichzeitig sind sie Ansprechpartner für die Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe und beraten diese beispielsweise bezüglich Unterstützungsmöglichkeiten während der Ausbildung“, schilderte Meglio-Fritzmann.

Land verlängert Förderung des Kümmererprogramms

„Aufgrund der Zunahme von Projekten zur Anwerbung junger Menschen aus dem Ausland, wie etwa Indien, sei davon auszugehen, dass mehr an einer Ausbildung interessierte Menschen aus dem Ausland nach Baden-Württemberg kommen werden“, glaubt Reinhart, der zu den Initiatoren von Fabi mit heutigem Geschäftssitz in Lauda zählte.

Das Kümmererprogramm trage zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses sowie zur Integration junger zugewanderter Menschen in die Arbeitswelt und Gesellschaft bei. Das Land verlängert deshalb das Kümmererprogramm für die Jahre 2025 und 2026 mit einer Fördersumme in Höhe von weiteren vier Millionen Euro, berichtete der Abgeordnete. Davon profitiere auch Fabi mit einer Bezuschussung von über 46.000 Euro.

 
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