Deutsche und Schweizer bilden die wichtigste Besuchergruppe des größten deutschen Freizeitparks. Weil es in den beiden Ländern wirtschaftlich gut läuft, geht es dem Europa-Park blendend. Deutschlands größer Freizeitpark, der Europa-Park in Rust bei Freiburg, steht dank der guten Wirtschaftslage in Deutschland und der Schweiz gut da. „Wir spüren, dass es den Menschen finanziell gut geht. Sie sind zunehmend bereit, Geld für Freizeitvergnügen auszugeben“, sagte Inhaber Roland Mack der Nachrichtenagentur dpa.
Fünf-Millionen-Marke
Seit dem Saisonstart vor knapp vier Monaten wachse der Park zweistellig. Es seien bereits 2,5 Millionen Besucher gezählt worden und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. „Das ist die beste Bilanz seit Gründung des Parks.“ Auch im Gesamtjahr steuere der Park auf einen Rekord zu. Erstmals werde bei den Besuchern die Fünf-Millionen-Marke überschritten. Wachstum verzeichne der Park in allen Geschäftsbereichen, sagte Mack. Ein zweistelliges Plus gebe es bei den Besucherzahlen ebenso wie in der Gastronomie und im Souvenirhandel, in den Hotels und im Konferenzgeschäft. „Entscheidend werden die Sommerferien sein“, sagte Mack vor dem Beginn der Urlaubssaison in Baden-Württemberg. Die Buchungen seien bisher zahlreicher als in den Vorjahren, bei Tagesbesuchern werde es vor allem auf das Wetter ankommen. „Die Zahl der Mehrfachbesucher ist seit dem Saisonstart gestiegen, der Park gewinnt als internationales Kurzreiseziel immer mehr an Bedeutung.“ Seit Gründung des Parks 1975 seien knapp 100 Millionen Besucher gezählt worden. Die Hälfte der Parkbesucher komme aus dem Ausland, ein Viertel aller Besucher bleibe mehrere Tage. Gewachsen sei der Anteil der Gäste aus Frankreich. Ein wesentlicher Grund sei die neue Hauptattraktion „Arthur im Königreich der Minimoys“, in die der Park 25 Millionen Euro investierte. Nach einem Monat Testlauf geht sie nun offiziell in Betrieb.
Neue Attraktion
Den Angaben zufolge handelt es sich um das aufwendigste Indoor-Fahrgeschäft in der Geschichte des Vergnügungsparks. Es ist gemeinsam mit dem französischen Starregisseur Luc Besson entstanden, hat dessen Trickfilm „Arthur und die Minimoys“ zum Thema und soll mit drei Fahrattraktionen vor allem Kinder und Familien ansprechen. Der Start der Bahn hatte sich wegen technischer Probleme mehrfach verzögert.
Unterdessen laufen die Planungen für einen Wasserpark. Bebaut werden soll laut Mack eine Fläche von mehr als 30 Hektar, investiert wird ein hoher dreistelliger Millionenbetrag. Der Wasserpark soll direkt neben dem bestehenden Freizeitpark entstehen. Einen genauen Zeitplan gibt es den Angaben zufolge noch nicht.