Eine äußerst abwechslungsreiche, harmonische und "viel zu kurze" Woche in Frankreich durfte eine Gruppe des Weikersheimer Gymnasiums erleben. Beim zweiten Teil des Schüleraustauschs machten sich 20 Schüler:innen aus den Klassen 8 bis 10 mit ihren Begleitlehrerinnen auf nach Pézenas im Süden des Nachbarlands. Sie freuten sich, ihre Austauschpartner:innen wiederzusehen, welche sie im März bei deren einwöchigem Besuch in Weikersheim kennengelernt hatten.
Ein zentraler Bestandteil des alljährlichen Austauschs ist der Aufenthalt in den Gastfamilien, denn dort können die Jugendlichen ihre Fremdsprachenkenntnisse anwenden und erweitern. Darüber hinaus kommen sie in Berührung mit den Gepflogenheiten und der Kultur der Nachbarn, knüpfen Bekanntschaften und vielleicht sogar Freundschaften fürs Leben und gewinnen an Selbstständigkeit und Reife. Die beteiligten Schüler:innen und Familien gaben sich sichtlich Mühe, ihre Gäste gut zu verpflegen und zu umsorgen.
Die zweite Säule des Projekts ist der Besuch der Partnerschule. Das Weikersheimer Gymnasium kooperiert mit dem Collège Jean Bène und dem Lycée Jean Moulin, einer Mittel- und einer Oberschule, welche sich ein Schulgelände teilen. Die Schüler:innen verfolgten Unterrichtsstunden in verschiedenen Fächern, aßen in den Schulkantinen und tauschten sich aus. Schnell wurden Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Schulsystemen und den Bildungseinrichtungen deutlich. Hinzu kamen gemeinsame sportliche Aktivitäten, bei denen das gegenseitige Kennenlernen und der Gruppenzusammenhalt gefördert wurden. Nicht fehlen dürfen natürlich auch Ausflüge in der Stadt und der Region. So durften die deutschen Teilnehmer:innen Pézenas mit seinen malerischen Gässchen voller Kunsthandwerk und Boutiquen sowie eine Bonbonmanufaktur und die Stadt Béziers am Canal du Midi entdecken. Am Wochenende ging es für viele mit den Gastfamilien an das nahegelegene Mittelmeer oder die Festung von Carcassonne.
Bei der Abfahrt des deutschen Reisebusses in Pézenas zeigte sich, dass viele Schüler:innen den Austausch sehr genossen, an Sicherheit in der Fremdsprache gewonnen und binationale Freundschaften geknüpft hatten.
Von: Eva Weiß (für das Gymnasium Weikersheim)