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Wittighausen
Erste Bürgerversammlung in Wittighausen: Ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Gemeinde
Gemeinderat Gerhard Pfundt stellte als einer von vier Verantwortlichen die Ergebnisse der Bürgerdiskussion für den Ortsteil Oberwittighausen vor.
Foto: Matthias Ernst | Gemeinderat Gerhard Pfundt stellte als einer von vier Verantwortlichen die Ergebnisse der Bürgerdiskussion für den Ortsteil Oberwittighausen vor.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 22.03.2025 02:32 Uhr

Zur ersten Bürgerversammlung in Wittighausen konnte Bürgermeister Marcus Wessels gut 100 Bürgerinnen und Bürger in der Aula der Grundschule begrüßen. Die Veranstaltung markierte einen bedeutenden Auftakt für die Entwicklung eines umfassenden Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK).

Im Fokus der Versammlung stand die Vorstellung des Prozesses zur Erarbeitung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Konzepts für die nächsten zehn bis 15 Jahre für Wittighausen. Ziel ist es, die Stärken der Gemeinde zu fördern und bestehende Schwachstellen zu verbessern, um die Lebensqualität für alle Einwohner weiter zu steigern. Bürgermeister Wessels betonte hierbei die zentrale Rolle der Bürgerbeteiligung: "Wir wollen nicht nur als Verwaltung über die Entwicklung unserer Gemeinde entscheiden, sondern die Menschen mit einbeziehen, die hier leben und arbeiten. Ihre Perspektiven sind von zentraler Bedeutung."

Interaktion zwischen Verwaltung und Bürgerschaft erwünscht

An vier thematisch gegliederten Stationen konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Gedanken und Ideen einbringen. Die Schwerpunkte lagen auf der Entwicklung von Infrastruktur, Freizeitmöglichkeiten, Verkehr und Umwelt sowie der Förderung des Gemeinschaftslebens. Die Bürgerinnen und Bürger wurden dazu eingeladen, sowohl bestehende positive Aspekte als auch Verbesserungspotenziale zu benennen.

Knapp 100 Bürgerinnen und Bürger konnte Bürgermeister Marcus Wessels (rechts außen) bei der ersten Bürgerversammlung in der Grundschule begrüßen.
Foto: Matthias Ernst | Knapp 100 Bürgerinnen und Bürger konnte Bürgermeister Marcus Wessels (rechts außen) bei der ersten Bürgerversammlung in der Grundschule begrüßen.

Besonders intensiv wurde über die bestehenden Herausforderungen diskutiert. "Es war bemerkenswert, wie engagiert die Bürger sich beteiligt haben. Besonders auffällig war, dass die Anzahl der negativen Rückmeldungen die positiven Vorschläge überstieg", merkte Bürgermeister Wessels nach der Veranstaltung an. Häufig genannte Kritikpunkte waren der Zustand der Straßen, die mangelhafte Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie Defizite bei Freizeitangeboten. Auch die Themen Digitalisierung und Gestaltung öffentlicher Räume standen im Fokus der Diskussionen.

Neben den kritischen Anmerkungen gab es aber auch positive Rückmeldungen. Viele Bürger lobten das gute Miteinander und die familiäre Atmosphäre innerhalb der Gemeinde, die als große Stärke Wittighausens hervorgehoben wurde.

Gemeindeentwicklungskonzept soll Stärken der Gemeinde ausbauen

Das geplante GEK soll nun auf den Anregungen der Bürger basieren, erläuterte zu Beginn Steffen Moninger von der Landsiedlung Baden-Württemberg. Zusammen mit Ines Breiding von der Firma IfK aus Mosbach wird man in den kommenden Monaten ein GEK und ein Integriertes nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept erstellen, das Voraussetzung zur Aufnahme in die Städtebauförderung des Landes ist. Es soll nicht nur infrastrukturelle Verbesserungen umfassen, sondern auch soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigen. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden dabei eine zentrale Rolle spielen.

Bürgermeister Wessels fasste zusammen: "Mit einem durchdachten Gemeindeentwicklungskonzept können wir die Stärken unserer Gemeinde weiter ausbauen und gleichzeitig auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren. Die Bürgerbeteiligung ist ein entscheidender Schritt, um die richtigen Prioritäten zu setzen und tragfähige Lösungen zu finden".

Nächstes Treffen für 3. April geplant

Die erste Bürgerversammlung war nur der Beginn eines umfassenden Dialogs zwischen der Verwaltung und der Bürgerschaft. Am 3. April wird eine weitere Veranstaltung stattfinden, in der die diskutierten Themen vertieft und konkretere Maßnahmen erarbeitet werden sollen. Auch hier ist wieder die aktive Beteiligung der Bürger gefragt, um das GEK weiter auszugestalten.

"Es geht nicht nur um konkrete Projekte, sondern auch um den Zusammenhalt und die Identifikation mit unserer Gemeinde", erklärte Wessels abschließend. "Nur gemeinsam können wir Wittighausen zu einem noch besseren Ort für alle Generationen machen".

An vier Stationen konnten die Bürgerinnen und Bürger von Wittighausen die Stärken und Schwächen ihrer Gemeinde auflisten und Lösungsvorschläge für die Zukunft des Gemeindeentwicklungskonzeptes machen.
Foto: Matthias Ernst | An vier Stationen konnten die Bürgerinnen und Bürger von Wittighausen die Stärken und Schwächen ihrer Gemeinde auflisten und Lösungsvorschläge für die Zukunft des Gemeindeentwicklungskonzeptes machen.
 
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