Erstmals fand in Peking ein Gipfeltreffen für Weltmarktführer mit rund 400 Teilnehmenden statt und die Firma Lauda aus Lauda-Königshofen war unter den Eingeladenen, wie diese in einer Pressemeldung mitteilte, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Initiatoren waren die Akademie der Weltmarktführer, die von dem ehemaligen Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Walter Döring, geleitet wird, und das Deutsch-Europäische Zentrum für Mittelstandskooperation DEZ in China.
China hieß die sogenannten Hidden Champions, weltweit führende Unternehmen, von denen es in Deutschland rund 1700 gibt, willkommen. Im Ausland kennt man vor allem die großen Namen unter den deutschen Firmen. Ein ähnliches Phänomen gibt es in China, dessen Wirtschaftsstruktur zum großen Teil aus kleinen und mittleren Unternehmen in Privatbesitz besteht, die allerdings überwiegend noch keine weltweiten Vertriebsstrukturen aufweisen.
Die Delegation der rund 100 deutschen Unternehmensvertretenden wurde unter anderem vom ehemaligen Wirtschaftsminister Deutschlands, Peter Altmaier, begleitet sowie dem langjährigen Bundestagsabgeordneten, ehemaligen Minister und aktuellen Vorsitzenden der deutsch-chinesischen Parlamentariergruppe und der Dialogplattform China-Brücke, Dr. Hans-Peter Friedrich.
Lauda-Geschäftsführer Gunther Wobser nahm an einer Podiumsdiskussion über die Chancen der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit teil und präsentierte im großen Plenum das Familienunternehmen Lauda. Dabei stellte er die wichtige Zusammenarbeit in den Wachstumsindustrien Elektromobilität und Wasserstoffantriebe in den Mittelpunkt. Er verwies auf die seit 2008 bestehende chinesische Vertriebsgesellschaft und die im Jahr 2023 eingerichtete Produktion, die aus China weltweit qualitativ erstklassige Geräte von LAUDA entwickelt und produziert.
Höhepunkt war der Empfang einer kleinen Delegation durch den Vizeminister für Handel und internationale Wirtschaftsbeziehungen, Ling Ji. Minister Ling Ji fragte die Unternehmensvertreter nach Verbesserungsmöglichkeiten. Mehrfach genannt wurde der für deutsche Unternehmen besonders wichtige Schutz geistigen Eigentums. Gunther Wobser bat um Unterstützung bei der erforderlichen CCC-Zertifizierung und nannte Schwierigkeiten seiner beiden chinesischen Tochtergesellschaften, auf digitale Informationen der deutschen Zentrale zuzugreifen.
Die chinesische Regierung zeigt verstärkt Interesse, auch für den deutschen Mittelstand gute Rahmenbedingungen zu schaffen und somit Investitionen ins Land zu holen. Deutsche Weltmarktführer wiederum wollen weiterhin eine aktive Rolle im chinesischen Wirtschaftsleben einnehmen und ihre Marktposition ausbauen. Dabei sind sie für gezielte Kooperationen mit chinesischen Kunden und Familienunternehmen aufgeschlossen.