
Im Caritas-Krankenhaus fand jüngst die jährliche Leitungskonferenz des Endoprothetikzentrums (EPZ) der Maximalversorgung Tauberfranken statt. Dabei wurden die Ergebnisse und Statistiken des Jahres 2024 vorgestellt. Die Zahlen zeigen, dass das EPZ Tauberfranken nicht nur mit steigenden Fallzahlen, sondern auch mit einer hohen Behandlungsqualität überzeugt, schreibt die Region Tauberfranken-Hohenlohe in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Die Zahl der Eingriffe ist um acht Prozent auf insgesamt 701 Eingriffe gestiegen. Bereits im Vorjahr konnte ein Anstieg von sieben Prozent verzeichnet werden. Diese Entwicklung unterstreiche das Vertrauen, das Patientinnen und Patienten dem Zentrum entgegenbringen. Gleichzeitig belegen die Zahlen, dass der steigende Bedarf ohne Abstriche bei der Qualität bewältigt werden konnte.
Ein Schwerpunkt der Konferenz lag auf der Auswertung der Daten des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) in Kombination mit den eigenen Statistiken. Die Ergebnisse sind positiv: Die Fallzahlen konnten nicht nur gesteigert werden, sondern die Qualität blieb mindestens gleich, wenn nicht besser. Beispielsweise konnte die Transfusionsrate erheblich reduziert werden. "2014 hat noch jeder fünfte Prothesenpatient Fremdblut benötigt – heute liegt die Rate unter 1 Prozent", erklärt Chefarzt Dr. Throm, Senior-Hauptoperateur im Zentrum. "So etwas gelingt nur durch eine ständige Optimierung der Prozesse, durch entsprechende Vorbereitung der Patienten, eine schonende, minimal-invasive OP-Technik sowie eine enge und eingespielte Zusammenarbeit mit den betreuenden Anästhesisten."
Besonders hervorgehoben wurden die Ergebnisse im bundesweiten Vergleich. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine im Caritas-Krankenhaus implantierte Endoprothese gewechselt werden muss, ist statistisch signifikant geringer als im bundesweiten Durchschnitt. Die chirurgische und auch die allgemeine Komplikationsrate bewegt sich weiterauf eine niedrigem Niveau. Bei Knie-TEPs und deren Wechseloperationen bleibt die Komplikationsrate stabil niedrig, während bei Hüft-TEPs und Revisionen eine Verbesserung über die letzten Jahre erreicht wurde. Gleichzeitig konnte die stationäre Verweildauer der Patienten kontinuierlich gesenkt werden, was das EPZ auf optimierte Abläufe und eine verbesserte postoperative Betreuung zurückführt.
Termin: Am 15. März lädt das Caritas-Krankenhaus zum Patiententag "Gelenkschmerz" der Orthopädie und Unfallchirurgie ein. Es gibt Vorträge zu verschiedenen Themen der Orthopädie und Unfallchirurgie, die Chefärzte, Dr. Throm und Dr. Herold stehen für Fragen zur Verfügung.