
Nach dem erfolgreichen Abschluss des dreimonatigen Vorbereitungskurses zum Hospizhelfer wurden 14 Ehrenamtliche mit einer religiösen Feier in ihren wertvollen Dienst entlassen. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Marlene Knodel aus Wenkheim.
In dem festlichen ökumenischen Gottesdienst in der St Dorothea Kirche in Dörlesberg würdigten Pater Joachim Seraphin und Pfarrer Uwe Sulger die Hingabe und das Mitgefühl der Freiwilligen als leuchtendes Beispiel der Nächstenliebe, mit der sie denjenigen Trost und Hoffnung bringen, die am Ende ihres Lebensweges stehen.
Hospizarbeit ist eine der anspruchsvollsten und zugleich erfüllendsten Formen des sozialen Engagements, erklärte Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim, Hospizbeauftragte der Malteser, die eigens aus Freiburg angereist war, um den neuen Hospizhelfern ihre Abschlussurkunde und das Halstuch der Malteser zu überreichen. Die Arbeit erfordere nicht nur Fachkenntnisse und Sensibilität im Umgang mit schmerzvollen Situationen, sondern auch eine tiefe Empathie und spirituelle Stärke, meinte sie und betonte die Besonderheiten des Hospizdienstes am nördlichsten Punkt der Diözese Freiburg.
"Er ist ein wahrer Schatz und weist einige Besonderheiten gegenüber anderen Diensten auf, denn Wertheim ist die einzige Stadt in der Diözese in der ein Hospizdienst für Erwachsene angeboten wird." Zudem habe es hier zunächst den Hospizdienst gegeben, aus dem heraus die Ortsgliederung gegründet wurde und nicht wie andern Orts umgekehrt. Außerdem gebe es hier eine Kooperation mit der Rotkreuzklinik, von der der Hospizbeauftragte hoffte, dass sie auch in Zukunft fortgeführt werden kann, meinte sie mit Blick auf das aktuell laufende Insolvenzverfahren und die Unsicherheit um den Fortbestand der Klinik.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Teilnehmer in der Ebenmühle zu einem gemeinsamen Austausch und zur Reflexion über ihre Erfahrungen. Es war eine Gelegenheit, Erlebnisse zu teilen, Unterstützung zu finden und sich gegenseitig zu ermutigen, auch in schwierigen Momenten nicht den Glauben an ihre Mission zu verlieren.
Von: Peter Riffenach (Vorstandsmitglied für Pressearbeit, Malteser Hospiz- und Palliativdienst St. Veronika)
