Sebastian Link wurde im Rahmen eines Festaktes als neuer Schulleiter des Matthias-Grünewald-Gymnasiums (MGG) offiziell in sein Amt eingeführt und löst Sigrid Börher als kommissarische Schulleiterin ab. Bereits zu vor war Link als Lehrer, Fachberater und Abteilungsleiter am Gymnasium tätig, was Kristina Klammt, Referentin des Regierungspräsidiums Stuttgart, in ihrer Ansprache würdigte.
Zudem räumte die Referentin ein, dass der neue Schulleiter mit der Sanierung des Gymnasiums vor einer Herausforderung stehe. Stadtrat Gerhard Baumann versicherte, die Unterstützung der Stadt, die dazu beitragen möchte, dass das „Schiff“ weiterhin ein Ort ist, an dem Schüler ihr volles Potenzial entfalten können. Die Sanierung schaffe die Voraussetzungen. Die verbundene zeitweilige räumliche Trennung in zwei Schulstandorte ist, so Baumann, eine "Herausforderung", es werde jedoch daran gearbeitet, die Auswirkungen dieser Übergangslösung so gut wie möglich zu mildern.
Auch die Schülerinnen und Schüler waren Teil der Einführung
Laut Wolfgang Reinhart, Landtagsvizepräsident, hat Sebastian Link eine klare Vision und habe bereits Hingabe für die Bildung junger Menschen gezeigt. Auf die Verantwortung eines Schulleiters und Lehrers wies Schuldekanin Cornelia Wetterich hin. Es sei seine Aufgabe „Schüler nicht auf das festzulegen, was vor Augen ist, sondern ihre Entwicklungspotentiale zu erkennen, sie entsprechend zu fördern und sie anzuleiten, sich nicht mit Oberflächlichkeiten und populistischen Parolen zufriedenzugeben.“
Auch die Schüler konnten bei der Einführung durch das Schülersprechertrio mit Calvin Ruff, Daniel Winkler und Hendrik Ulsamer ihre Wünsche einbringen. Sie hoffen, dass die Kultur des Miteinanders fortgesetzt werde. Elternbeiratsvorsitzender Andreas Braun hat mit dem neuen Schulleiter, trotz Herausforderungen, positive Erfahrungen gemacht. Sein (Zwischen-)Fazit: "Wir wissen und wir schätzen, was wir an Ihnen haben."
Neuer Schulleiter ist kein neues Gesicht am MGG
Mit "Erleichterung" und "Zuversicht" reagierten die Lehrer auf den neuen Schulleiter. "Wir sind dankbar, dass mit Sebastian Link einer aus unseren Reihen die Schulleitung übernimmt, einer, der uns kennt, der die Schule kennt, der weiß, was wir hinter uns haben, was wir können und was wir brauchen", sagt Personalrätin Jessica Hecht. Damit der neue Schulleiter seiner Aufgabe entsprechend ausgestattet ist, überreichte ihm der Personalrat eine Kapitänsuniform, ein Fernrohr und ein Kompass für Strahlkraft, Autorität, Weitblick, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Der Vorsitzende des Vereins der Freunde des MGG Sebastian Gerstenkorn lobte den Mut des neuen Schulleiters, die große Herausforderung anzunehmen. Er sagte ihm aber auch gleichzeitig Unterstützung zu, wenn es darum geht, die Lern- und Arbeitsbedingungen am „Schiff“ stetig zu verbessern.
Schule muss dem gesellschaftlichen Wandel gewachsen sein
In einer Ansprache verspricht der neue Schulleiter Sebastian Link: "Wir werden die Kinder mitnehmen, gewährleisten, dass sie sich an unserer Schule sicher, respektiert und wertgeschätzt fühlen." Die Aufgabe aller am Schulleben Beteiligten sieht er darin, die Schule so zu gestalten, dass sie der Schnelllebigkeit und dem gesellschaftlichen Wandel gewachsen ist, er möchte Schüler ermutigen, "selbstständig zu denken, innovative Ideen zu entwickeln und hartnäckig Lösungen auch für komplexe Probleme zu finden."
Die Lehrer sollen die notwendigen Ressourcen erhalten, "um innovative und ansprechende Lernmöglichkeiten zu schaffen, Freiräume, um den Unterricht den Kindern entsprechend gestalten zu können und die Kinder mit Begeisterung auf eine Reise mitzunehmen."
Für die musikalische Gestaltung des von Tobias Endres moderierten Festaktes sorgten Anna Kreutzer (Violoncello) und Felix Krüger (Klavier) mit Sergei Rachmaninoffs "Vocalise", Alina Hemberger (Gesang und Gitarre) sowie der Schulchor unter der Leitung von Felix Krüger mit Johanna Schreck und Alina Hemberger als Solistinnen. Sie performten Lieder wie "Best of Us" oder "Fields of Gold". Die Theater-AG unter der Leitung von Jessica Hecht übermittelte hingegen zu Beethovens "Ode an die Freude" pantomimisch Glückwünsche.