Der Erfolg des letzten Jahres mit dem Stück „Der Wunderheiler“ hat die Wittighäuser Laienspielgruppe „Dielegnatzer“ unter Druck gesetzt. Anders kann man nicht erklären, warum sie sich in diesem Jahr eine so schwer zu spielende Komödie von Andreas Heck ausgesucht haben.
„Was war bloß los letzte Nacht?“ ist ein Dreiakter, der in mehreren Räumen gleichzeitig spielt. Eine Herausforderung für die Schauspieler, denn die Bühne im Turnsaal der Kindertagesstätte kann man nicht so einfach umbauen. Doch findig, wie die Wittighäuser „Dielegnatzer“ sind, haben sie die Bühne einfach geteilt und eine Tür in der Mitte eingebaut. So kann jeder Schauspieler seinen Einsatz in seinem Raum finden.
Der Zuschauer hat sicher seinen Spaß daran, wenn auch die Proben nicht ganz einfach waren. „Wo muss ich denn jetzt hin, rechts oder links von der Tür“, ruft beispielsweise Thomas Ulsamer während der Probe und gemeinsam antworten ihm seine Kollegen: „Na, dahin auf die andere Seite“. Doch bis zur Premiere am 5. Januar haben alle noch genügend Zeit, sich die verschiedenen Orte ihres Erscheinens und ihrer Abtritte von der Bühne einzuprägen.
Doch kurz zur Handlung des Stückes: Frank (Matthias Max) und Sabine (Stefanie Klingert) wollen heiraten. Die letzten Vorbereitungen sind in vollem Gange und eigentlich freuen sich alle auf das bevorstehende Fest. Der Junggesellenabschied bringt jedoch einiges durcheinander.
Franks Schwiegervater in spe (Thomas Ulsamer) und Franks Freund Mike (Michael Ulsamer) versuchen zwar alles mögliche, um die Folgen der Party zu vertuschen, aber wie soll das funktionieren, wenn Sabines Freundin Petra (Sandra Klingert) immer dagegen arbeitet?
Zur aufgeheizten Stimmung kommt dann das Auftreten den Aushilfspfarrers Pater Augustinus ( Stefan Klinger), ebenso wie das Erscheinen von „Alleinunterhalterin“ Ines (Anita Klinger), die noch von der Party „übrig“ geblieben ist. Wie Sabine und Frank es dennoch schaffen, ihre Hochzeit zu feiern, das wird noch nicht verraten. Denn die Irrungen und Wirrungen sind zu köstlich.
Natürlich darf auch wieder etwas Lokalkolorit nicht fehlen, Anspielungen auf das Leben in Wittighausen sind wie immer gewollt. Das Stück verspricht wieder einen unterhaltsamen Abend.
Der Gewinn aus dem Verkauf der Eintrittskarten wird wieder für karitative Zwecke verwendet, wie die Jahre vorher auch schon. So konnten die Wittighäuser „Dielegnatzer“ schon mehrere Projekte in der Gemeinde unterstützen oder auch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Es ist den Laienschauspielern ein großes Anliegen, nicht nur Spaß mit ihren Stücken zu verbreiten, sondern auch Gutes zu tun.
Aufführungstermine
Die Vorstellungen finden alle im Turnsaal der Kindertagesstätte in Unterwittighausen statt:
Donnerstag, 5. Januar, um 19 Uhr; Freitag, 6. Januar, um 14 Uhr und um 19 Uhr; Samstag, 7. Januar, um 19 Uhr; Sonntag, 8. Januar, um 19 Uhr; Samstag. 21. Januar, um 19 Uhr; Sonntag, 22. Januar, um 19 Uhr.
Karten für alle Veranstaltungen gibt es noch unter Tel. (01 51) 25 65 32 52.