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RÖTTINGEN
Ein Riesling wird zum Liebling
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 08.02.2017 03:38 Uhr

Winzer Jürgen Hofmann hat allen Grund sich zu freuen: Mit der Prämierung „Liebling des Jahres“ durch die Hauskritiker der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung werden seit einigen Jahren herausragende Leistungen in den Bereichen Gastronomie und Wein ausgezeichnet. Für die Ehrung im Grand Hotel Schloss Bensberg in Bergisch-Gladbach bei Köln nahmen Jürgen Hofmann und seine Frau Susanne die rund 325 Kilometer lange Fahrt gerne auf sich.

Das Ehepaar erwartete neben der Urkunde, die Jürgen Hofmann vor den rund 240 Gästen entgegennahm, auch ein Fünf-Gänge-Menü, das von fünf als „Lieblinge des Jahres 2016“ ausgezeichneten Köchinnen zubereitet wurde.

Sankt Martin zur Vorspeise

Zu Jakobsmuscheln und Passionsfrucht sowie Kokos, Karotte und Koriander, die als Vorspeise gereicht wurden, kam der Röttinger Feuerstein Riesling „Sankt Martin“ in die Gläser.

Der namhafte Weinkritiker, Autor und Journalist Stuart Pigott (Berlin), der international als einer der besten Kenner des deutschen Weins gilt, hat das Weingut Hofmann und seine Erzeugnisse wie folgt beschrieben:

„Das Taubertal und seine Spitzenweine wären weitaus bekannter, wenn die Weinberge des Tals sich nicht auf drei Weinbaugebiete aufteilten: Baden, Württemberg und Franken. Im fränkischen Teil gilt es einen höchst unterschätzten deutschen Winzer zu entdecken, Jürgen Hofmann. Aufgrund des hohen natürlichen Säuregehalts der Rieslinge aus der Lage Feuerstein belässt er den Weinen einen Hauch natürlicher Traubensüße, so dass sie zwar ziemlich herb schmecken, aber die Bedingungen für die Bezeichnung trocken nicht ganz erfüllen; „feinherb“ träfe exakt zu.

Vielschichtige Fruchtaromatik

Hofmanns strahlender 2015er Riesling „Sankt Martin“ ist ein herausragendes Beispiel: eine vielschichtige Fruchtaromatik (vor allem weißer Pfirsich und Zitrone), Blütennoten, eine mineralische Frische. Einer der besten feinherben Rieslinge des Jahrgangs in Deutschland, der deutlich weniger als seine wichtigsten Konkurrenten kostet.“

Für Jürgen Hofmann, der mit seinem Vater Alois Hofmann auf etwa zehn Hektar Wein anbaut, ist die nichtalltägliche Auszeichnung ein weiterer Ansporn für seine Arbeit. Dass er mit der Arbeit, die ihm wie er sagt, sehr viel Freude macht auch erfolgreich ist, zeigt nicht nur der Liebling des Jahres 2016.

Neben den verschiedenen Prädikaten die Vater und Sohn Hofmann in der Vergangenheit „ernteten“ gab Autor Carsten Henn in seinem Buch „111 Deutsche Weine, die man getrunken haben muss“ dem Röttinger Weingut ebenso einen Namen wie das von Otto Geisel verfasste Werk: „99x Deutsche Weine mit denen sie garantiert alles richtig machen.“

 
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