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Grünsfeld
Ein Konzert bunt wie die Farben des Herbstes
Einen Strauß bunter Melodien wanden die Chöre beim Liederabend der Sängergruppe 3 in der Stadthalle. Im Bild der gastgebenden Männergesangverein Eintracht Krensheim.
Foto: Ulrich Feuerstein | Einen Strauß bunter Melodien wanden die Chöre beim Liederabend der Sängergruppe 3 in der Stadthalle. Im Bild der gastgebenden Männergesangverein Eintracht Krensheim.
Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 09.11.2018 02:29 Uhr

Bunte Farben malt der Herbst. Einen Strauß bunter Melodien wanden auch die Chöre beim Liederabend der Sängergruppe 3 in der Stadthalle. Neben dem gastgebenden Männergesangverein Eintracht Krensheim wirkten der Gesangverein Eintracht Oberbalbach mit dem Chor Arioso, der Männergesangverein Eintracht Oberlauda, der Männergesangverein Liedertafel Grünsfeld, der Chor Inselmut und der Männergesangverein Liederkranz Gerlachsheim mit.

Als „Festival der Chormusik“ bezeichnete Joachim Markert den Liederabend der Sängergruppe 3. Der Bürgermeister hob in seinem Grußwort die positiven Eigenschaften der Musik hervor. Gesang und Geselligkeit stehen seiner Meinung nach in einem engen Zusammenhang. Dem Singen attestierte Markert sogar medizinische Eigenschaften.

In das Hohelied auf den Chorgesang stimmte auch Waltraud Herold ein. „Lieder eigenen sich für alle Lebenslagen“, erklärte die Präsidentin des Sängerbundes Badisch-Franken. Wer traurig sei, finde in ihnen Trost. Und glückliche Menschen könnten mit ihnen ihrer Freude Ausdruck verleihen. Den Liederabend in der Stadthalle nannte Herold eine „Werbung für den Chorgesang“. 

Mit zwei programmatischen Beiträgen eröffneten die Krensheimer Sänger unter der Leitung von Kurt Meyer den Abend. „Lieder sind die besten Freunde“ hieß es im gleichnamigen Lied von Ralph Siegel. Ein Loblied auf die Musik stimmten die Männer mit Robert Papperts „Viva la musica“ an.

Gleich mit zwei von Regina Markert geleiteten Formationen war Oberbalbach beim Liederabend vertreten. Der gemischte Chor der „Eintracht“ stimmte nachdenkliche Töne mit „Ein leises Lied“, im Original von Nicole, an. „Cielito lindo“ aus Mexiko machte den völkerverbindenden Charakter des Chorgesangs deutlich. Der Chor Arioso hat sich modernem Liedgut verschrieben. „Wie kann es sein?“, fragten die Sängerinnen und Sänger mit den Wise Guys. Das Spiritual „Rock my soul“ sorgte für Schwung.

Im Männergesangverein Eintracht Oberlauda versammelt Dirigent Anton Eder 13 Akteure. Die Männer verströmten Zuversicht, die aus dem Glauben kommt, mit Lorenz Lauterbachs Vertonung des biblischen Psalms „Herr, deine Güte reicht so weit“. Naturromantische Erfahrungen verarbeiteten Wilhelm Nagels „Schöne Nacht“ und „Arcobaleno“, ein Lied von Heinz Gietz über den Regenbogen. Für die gute Aufnahme im Kreise der Chöre bedankten die Sänger der Eintracht sich mit einem Loblied auf die Freundschaft.

Der Männergesangverein Liedertafel Grünsfeld und seine Dirigentin Andrea Müller Köhler beginnen den Tag mit einem Lied, wie es in der entsprechenden Volksweise heißt, und beschließen ihn mit Rudolf Deschs „Abendfrieden“. Zwischendurch lassen sie ihre Gedanken schweifen, denn diese sind ja bekanntlich frei. So heißt es jedenfalls mit dem gleichnamigen, von der Französischen Revolution inspirierten Lied.

Einen musikalischen Streifzug unternahm der Chor Inselmut. Die Chorgemeinschaft unter der Leitung von Judit Adamczewski fing ihren Vortrag damit an, „ein gut’s Liedlein zu singen“. Mit der bulgarischen Weise „Ako Umram“ stimmte Inselmut ein Hohelied auf die Liebe an, bevor die musikalische Reise mit „Ich komme schon durch manches Land“, einem von Ludwig van Beethoven vertonten Goethe-Gedicht, seine Fortsetzung fand. Der Chor entführte das Publikum schließlich nach Südamerika. Von der Fröhlichkeit lateinamerikanischer Rhythmen, wie sie beispielsweise in „Tequila Samba“ zum Ausdruck kommt, ließ das Publikum sich ohne Zögern anstecken.

„Fröhlich klingen uns’re Lieder“, versicherte auch der Männergesangverein Liederkranz Gerlachsheim mit Lorenz Maierhofers gleichnamigem Lied. Die Sänger unter der Leitung von Ulrike Pfeifer-Scheuermann lösten ihr Versprechen zuverlässig ein. Ihre Darbietungen stellten sie unter den Dreiklang von Musik, Gesang und Geselligkeit. Davon handelte beispielswiese das Potpourri mit dem Titel „Der wichtigste Grund zum Singen im Chor“. Ihre Profession brachten die Sänger mit Peter Igelhoffs Evergreen auf den Punkt: „Wir machen Musik“.

 
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