
Der langjährige Leiter des Amtes für Schulen und ÖPNV beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Dr. Heiko Schnell, geht Ende Juni in den wohlverdienten Ruhestand. Im Rahmen einer Verabschiedungsfeier würdigte Landrat Christoph Schauder seine Verdienste, berichtet das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung, der nachfolgende Informationen entnommen sind. Außerdem hat Schauder den Ruhestand auch zum Anlass genommen, die Organisationsstruktur der Landkreisverwaltung weiter zu optimieren. Das Thema ÖPNV wird künftig bei der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber gebündelt.
„Aufgrund seines umfangreichen und ausgeprägten Fachwissens und seiner ruhigen und besonnenen Art wurde Dr. Schnell gleichermaßen von Vorgesetzten und Mitarbeitenden, aber auch von Partnern im ÖPNV sowie von Schulleiterinnen und Schulleitern hoch geschätzt. Er hat auch schwierigste Themen fachlich hervorragend aufbereitet. Sein Einsatz war Vorbild für andere. Ich danke ihm für sein großes persönliches Engagement, seine Loyalität zum Landkreis und den langjährigen Einsatz“, würdigte Landrat Christoph Schauder die Verdienste.
19 Jahre in verantwortlicher Position
Nach verschiedenen Funktionen im Umweltschutzamt, bei der Abfallwirtschaft und bei der Wirtschaftsförderung im Landratsamt zeichnete Dr. Schnell seit nunmehr 19 Jahren verantwortlich für den Öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn, für die Schülerbeförderung sowie seit rund 15 Jahren auch für die Schulen, deren Träger der Landkreis ist.
In seiner Amtszeit hat Dr. Schnell die Einführung der Rufbusse – heute Ruftaxis – sowie die erste Vergabe der ÖPNV-Linien im Main-Tauber-Kreis begleitet und diese Projekte gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber mbH (VGMT) und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) umgesetzt. Über viele Jahre koordinierte er für den Landkreis die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen an der Tauber- und Frankenbahn.
Zusätzlich war Heiko Schnell seit 2009 mit Schulträgeraufgaben betraut. Hier sind insbesondere die Ausstattung der Schulen mit Möbeln, Maschinen und Geräten sowie die Umsetzung des Digitalpakts zu nennen.
ÖPNV wechselt zur Verkehrsgesellschaft Main-Tauber
Im Rahmen der nun vorgesehenen weiteren Optimierung der Organisationsstruktur des Landratsamtes wird aus dem Amt für Schulen und ÖPNV der ÖPNV herausgelöst und der landkreiseigenen Verkehrsgesellschaft Main-Tauber mbH (VGMT) mit Geschäftsführer Thorsten Haas übertragen. Damit werden die ÖPNV-Aufgaben gebündelt und Synergieeffekte geschaffen.
Das Amt mit dem verbleibenden Teil Bildung erhält die neue Bezeichnung „Amt für Kreisschulen und Bildung“. Landrat Christoph Schauder berief Katrin Stephan mit Wirkung zum 1. Juli zur kommissarischen Amtsleiterin. Sie leitet seit 2020 das Sachgebiet „Übergangsmanagement Schule – Beruf“ im Amt für Schulen und ÖPNV. Dessen Hauptaufgabe ist es, das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderte Modellprojekt „Neugestaltung des Übergangs Schule – Beruf“ mit seinen einzelnen Bausteinen umzusetzen.
Beide neuen Ämterzuschnitte betreffen das Dezernat für Kreisentwicklung und Bildung unter der Leitung von Ursula Mühleck. „Ich freue mich sehr über diese wichtige und richtige Neuordnung der Amtsstruktur im Dezernat und insbesondere auch darüber, dass wir erstmals eine Amtsleitungsstelle familienfreundlich in Teilzeit besetzen können“, sagte Ursula Mühleck.
Stellvertretender Personalratsvorsitzender Erich Reinhardt verabschiedet
Darüber hinaus verabschiedete Landrat Schauder auch den stellvertretenden Vorsitzenden des Personalrats, Erich Reinhardt, in den Ruhestand. Er war seit 1. Januar 2005 beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis tätig, unter anderem im Organisationsamt und beim Vermessungs- und Flurneuordnungsamt. Seit 2013 war er anteilig für die Arbeit im Personalrat freigestellt.
