Der Aktionskreis Sucht- und Gewaltprävention, Sicherheit und Gesundheitsförderung (AkS) feiert mit einer digitalen Fortbildungsreihe sein 35-jähriges Bestehen, wie das Landratsamt in einer Pressemeldung mitteilt. Die geplanten Feierlichkeiten im vergangenen Jahr mussten aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Der AkS besteht aus Mitarbeitenden der Suchtberatungsstellen sowie aus Vertreterinnen und Vertretern von Wohlfahrtsverbänden, des Regierungspräsidiums Stuttgart, des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, der Schul- und Jugendsozialarbeit, der verbandlichen Jugendarbeit, der Polizei und aus ehrenamtlich Engagierten.
Die digitalen Vorträge und Fortbildungen finden im Zeitraum von Mai bis Oktober statt. Dabei werden alle vier Handlungsfelder des AkS thematisch aufgegriffen. Den Beginn macht der digitale Fachtag "Gewaltprävention in digitalen Zeiten" für pädagogische Fachkräfte am Mittwoch, 12. Mai, von 16 bis 19 Uhr. Als Referent konnte Henrik Blaich gewonnen werden, ein erfahrener Fachmann für Medien und Gewaltprävention von der "Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg", so die Mitteilung weiter.
Programm nicht nur für Pädagogen
Aber nicht nur Pädagogen sollen mit den Vorträgen angesprochen werden. Der Vortrag "Alkohol in der Schwangerschaft" am Dienstag, 28. September, von 13.40 bis 15.10 Uhr richtet sich an ältere Schülerinnen und Schüler. Die Kinderärztin Tünde Kerteß-Szlaninka verweist dabei auf die Gefahren, die schon die kleinste Menge Alkohol für ein Ungeborenes verursacht, denn das Baby trinkt immer mit.
Mit dem dritten digitalen Vortrag soll laut Mitteilung am Donnerstag, 14. Oktober, von 10.20 bis 12 Uhr ein Highlight zum Thema "Mensch gegen Digitalkonzerne: Wie bekommen wir unsere Daten zurück?" folgen. Dieser Vortrag spricht vor allem Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe an. Der Referent Dr. Jürgen Rink ist als Chefredakteur des IT- und Tech-Magazins "c't" ausgewiesener Experte und informiert mit Praxisbeispielen über die immer wichtiger werdenden Themen IT-Sicherheit und Datenschutz.
Vortrag zu Sucht bei Kindern
Bei der abschließenden digitalen Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, Mediziner, Psychotherapeuten, Eltern und sonstige Interessierte am Mittwoch, 20. Oktober, von 16 bis 17.30 Uhr referiert Michael Klein über "Kinder aus suchtbelasteten Familien". Klein ist Experte für Klinische Psychologie und Suchtforschung mit dem Schwerpunkt "Familie und psychische Störungen" an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln, so die Mitteilung.
Interessierte können sich jeweils bis einen Tag vor der Veranstaltung unter www.moodle.pb-praevention.de/moodle anmelden. Die Vorträge können kostenfrei besucht werden. Ansprechpartner ist Kreisjugendreferent Michael Lippert, Tel.: (09341) 82-5581, E-Mail: michael.lippert@main-tauber-kreis.de. Unter der Webadresse www.main-tauber-kreis.de/praeventionspartnerschaft gibt es weiterführende Informationen.