Der Schulstandort Lauda-Königshofen erhält im Rahmen des"Digitalpakts Schule” Fördermittel in Höhe von 685 300 Euro. Die vergangenen Monate wurden von den Schulen dazu genutzt, Medienentwicklungspläne zu erstellen, heißt es in einer Pressemitteilung. Nun gehe es an die ersten Umsetzungsschritte.
Vernetzung von Schulen
Wo früher im Schulunterricht Schiefertafel, Kreide und Tageslichtprojektor zum Einsatz kamen, gibt es heute Smartboards, Tablets und Dokumentenkameras. Die moderne Lerntechnik sei schon seit geraumer Zeit nicht mehr aus den Schulen in Lauda-Königshofen wegzudenken, doch nun gehe man noch einen Schritt weiter: Die Bundesrepublik Deutschland setze gemeinsam mit den Ländern einen Innovationsimpuls, um die Schüler umfassend auf die Digitalisierung vorzubereiten.
Der Bund hat laut der Pressemitteilung hierfür Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro bereitgestellt, um die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung von Schulen zu unterstützen. Um das Ziel zu erreichen, haben Bund und Länder die Verwaltungsvereinbarung "DigitalPakt Schule 2019 bis 2024" unterzeichnet. Der Stadt Lauda-Königshofen stehen hieraus Mittel in Höhe von 685 300 Euro zu. Hinzu kommen Landesmittel in Höhe von rund 207 000 Euro.
Kabel werden verlegt
Um die Voraussetzung für den Einzug der digitalen Technik zu schaffen, müsse in manchen Schulen zunächst eine grundlegende Netzwerkverkabelung realisiert werden. Seit Beginn der Sommerferien seien die Kabelverlegearbeiten in Gang. In der Grundschule Oberlauda sei die Kabelverlegung abgeschlossen.
Auch in Unterbalbach sei man fertig geworden, wie Stadtarchitekt Frank Kaiser laut der Pressemitteilung erläuterte. Die Arbeiten an der Grundschule Süd laufen derzeit auf Hochtouren, damit diese bis zum Schuljahresbeginn abgeschlossen werden können. Bisher seien rund 10 Kilometer Kabel verlegt worden. Als Nächstes komme die Lindenschule Gerlachsheim dran.
Darauf aufbauend werde an allen Schulen die notwendige Infrastruktur geschaffen, um den Einsatz digitaler Technik im Unterricht zu ermöglichen. Neben dem kabellosen Funknetz (WLAN) gehöre je nach Anforderungsprofil der Schule ein leistungsstarker Schulserver oder eine Netzwerkspeicherlösung dazu. Entsprechend den pädagogischen Konzepten der Schulen werde das Angebot um digitale Endgeräte und moderne Präsentationstechnik ergänzt.
Neues Schuljahr beginnt
Im Gemeinderat fand die Beteiligung am DigitalPakt Schule großen Zuspruch, erläuterte Bürgermeister Lukas Braun laut der Mitteilung.
Die Umsetzung des DigitalPakts erfordere weiterhin die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Hochbau/Gebäudetechnik, EDV-Abteilung und der kommunalen Schulverwaltung. In zwei Wochen werden die Kabelverlegearbeiten an der Grundschule Süd abgeschlossen sein, informiert Frank Kaiser laut der Pressemitteilung. Für die Schüler beginne dann ein neues Schuljahr, das – auch durch Corona bedingt – noch digitaler denn je ablaufen werde.