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Lauda-Königshofen
Die Tourismusregion Liebliches Taubertal spielte mal wieder alle Trümpfe aus
Vom herrlichen Ausblick vom Laudaer Altenberg zeigte sich auch Staatssekretär Patrick Rapp (Dritter von links) bei seinem Besuch in Lauda-Königshofen sichtlich beeindruckt. Rapp war auf Einladung der Jungen Union im Stadtgebiet zu Besuch.
Foto: Matthias Ernst | Vom herrlichen Ausblick vom Laudaer Altenberg zeigte sich auch Staatssekretär Patrick Rapp (Dritter von links) bei seinem Besuch in Lauda-Königshofen sichtlich beeindruckt.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 02.09.2021 02:17 Uhr

Großes Lob verteilte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Patrick Rapp bei seinem Besuch im Mittleren Taubertal. Seit dieser Legislaturperiode ist Rapp als erster Staatssekretär deutschlandweit direkt zuständig für den Tourismus. Und der boomt derzeit im Lieblichen Taubertal. "Sie haben hier viele Rohdiamanten, die noch geschliffen werden müssen", attestierte Rapp der Region nach Abschluss seines Besuches.

Auf Einladung der Jungen Union Lauda-Königshofen (JU) war der Staatssekretär erstmals im nördlichsten Landkreis von Baden-Württemberg unterwegs. Und so wie ihm geht es vielen Besuchern, die die vielfach unbekannten Schönheiten der Region kennenlernen. Man ist überwältigt von der Dichte der Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten hier seinen Urlaub zu verbringen.

Begrüßt wurde Rapp vom Stadtverbandsvorsitzenden der JU Lauda-Königshofen Marco Hess und weiteren Vertretern der JU, bevor man im Rathaus ein Treffen mit Bürgermeister Lukas Braun arrangiert hatte. Dabei wurde schnell deutlich, wie sehr die Region auf die beiden Felder Tourismus und Wirtschaft setzt. Wobei sich beide Gebiete ergänzen, denn der Tourismus fördere auch eine gesunde Wirtschaft, stellte Rapp klar. Marco Hess machte klar: "Die Tourismusbranche ist ein wichtiger und gesellschaftlicher Faktor im Landkreis und bei uns in der Weinstadt".

Weite Blicke ins Taubertal

Bei einem Gang zu Fuß vom Rathaus zum Hotel Rebgut in den Weinbergen von Lauda war Rapp, der promovierter Forstwirt ist, überwältigt von der abwechslungsreichen Landschaft mit ihren weiten Blicken ins Taubertal. Weite Blicke ist er aus seiner Heimat im Breisgau gewohnt, aber die besondere Atmosphäre des Taubertals konnte er trotzdem genießen.

Im Rebgut kam es zu einem Austausch mit Vertretern der heimischen Wirtschaft. Inhaber Günther Wobser warb dabei für eine staatliche Förderung der Brainstation im alten Bahnhof in Lauda, die aktuell entsteht und eine Art Zukunftslabor für die Wirtschaft werden soll. Im Dialog mit Vertretern aus Handwerk, Handel und Industrie zeigte sich Rapp gut informiert über die Gegend und ihre Probleme. Er ging auf alle Fragen ausführlich ein und war dabei sehr verbindlich. Marco Hess führte aus, dass der Dialog mit dem Mittelstand und Handwerk ein "Herzensanliegen der JU" ist. Es sei eine besondere Ehre, dass "wir als JU regelmäßig Gastgeber für ranghohe Regierungsvertreter sein dürfen". Er verstand den Tag auch als einen "Marketingtag für das Liebliche Taubertal".

Staatliche Förderung nur noch ins sechs Großgebiete

Weiter ging es in den Wein- und Erholungsort Beckstein. In der Winzergenossenschaft begrüßte die Gruppe Michael Spies. Die Genossenschaft mit ihrer überregionalen Bedeutung sieht sich als ein großer Werber für die Tourismusregion. Man bietet in Beckstein viele Facetten für einen erholsamen Urlaub, auch wenn man abseits des Haupttales der Tauber liegt. Die Forderung nicht nur auf die Hauptachse zu setzen, sondern das gesamte Gebiet zu vermarkten, konnte Staatssekretär Rapp nur unterstützen. Zukünftig wird staatliche Förderung nur noch in sechs Großgebiete fließen. Das Gießkannenprinzip habe ausgedient, stellte er klar. Die Region im Norden von Baden-Württemberg mit dem Lieblichen Taubertal, dem Odenwald und der Region um Heilbronn müsse sich zukünftig gemeinsam um Touristen bemühen und noch mehr zusammenarbeiten.

Den Abschluss des Besuchs bildete die Brennerei von Dieter Braun. Hier stand allerlei Hochprozentiges auf den Tischen, aber auch die Problematik der kleinen Brennereien und vor allem die gute Rohstoffbeschaffung. Immer mehr Obstbäume verschwinden aus der Gegend und die Brenner haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt in der Landschaft zu erhalten, wo immer möglich.

Tief beeindruckt verabschiedete sich Rapp mit dem Versprechen, in Zukunft öfter ins Taubertal zu kommen. Die gewonnenen Eindrücke müssten unbedingt vertieft werden.

 
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