
Auf der Bühne des Martin-Schleyer-Gymnasiums ging es vor Kurzem heiß her: Die Theater-AG präsentierte an zwei verschiedenen Tagen und wechselnden Darstellern das Stück "Tod im Team", das viele überraschende Wendungen, humoreske Nebenschauplätze, Filmeinlagen und sogar ein Publikumsvotum parat hatte.
Eine mittelmäßig erfolgreiche Theatergruppe strandet mitten im tiefsten Wald, als sie mit ihrem Tour-Bus ohne Netzempfang auf dem Weg zu einem Teambuilding-Event sind. In der Krise treten vermehrt Spannungen und Risse in der Gruppe auf; so sorgt ein blinder Passagier für Unruhe, die überdrehte Influencerin dokumentiert alles für ihre Follower, die Dramaqueen weiß nicht, wo ihr der Kopf steht, und den Regisseuren droht alles zu entgleiten.
Zugleich versuchen die Comedians und Musikerinnen, sympathische Komparsen sowie das Technikteam das Teambuilding-Event noch zu retten, während dieses Vorhaben aber durch die "Ehekrise" zwischen dem Macho und Frauenheld Marek und dem Ehepaar Julia und Christoph ständig zu misslingen droht.
Und als ob das Durcheinander nicht schon komplett wäre: Plötzlich geschehen auch noch Morde durch den – wie sich herausstellt – Coach der Gruppe, die den ermittelnden Polizisten mehr Fragen als Antworten liefern.
Im Anschluss an die Darbietungen lobten die beiden Initiatoren, Frau Ruppert und Frau Weiland, nicht nur die Leistungen ihrer Schauspieler, sondern blickten auch leicht wehmütig auf dieses Theaterstück zurück. Seit der Corona-Pandemie hatten die beiden Kolleginnen die Theater-AG am MSG reaktiviert; werden aber in Zukunft das Zepter an die Mittelstufenschülerinnen Jasmin Hahn und Belinda Kuhn abgeben.
Deshalb rühmte Schulleiter Dr. Jürgen Gernert abschließend nicht nur die gelungene Darbietung um das Initiatorenteam, sondern auch die Bühnentechniker und die Kunst-AG, die über das Schuljahr hinweg das Bühnenbild des Theaterstücks gestaltet hatte. Die Kurzweile des Abends und des Stücks zeige die Freude der Schülerinnen und Schüler am Theater und Schauspiel; ein Erlebnis, das er im kommenden Jahr mit Sicherheit vermissen werde.
Von: Philipp Hahn (für das Martin-Schleyer-Gymnasium)