Der Heimat- und Kulturverein Lauda (HKV) hat das 20. Heft seiner Schriftenreihe "Die Brücke" herausgebracht. Vorsitzender Werner Hellinger verweist in seinem Vorwort auf den weit gespannten Bogen der Themen der Artikel, die mit 84 Bildern illustriert sind. 36 Seiten umfasst das Magazin, an dem neben Hellinger auch Marion Fellmann-Hellinger, die Autoren Wilfried Bickel, Irmgard Jung und Dr. Volker Mohr sowie ein unbekannter Poet mitwirkten. Bilder stammen aus dem Archiv und von Günter Besserer, Irmgard Jung und Wilfried Bickel. Die Bildbearbeitung besorgte Jürgen Besserer.
Obwohl die Covid-19-Pandemie immer noch das Vereinsleben beeinflusste, gelang es, neben dem Jahreskalender auch eine neue Ausgabe der „Brücke“ fertigzustellen, wenn auch nicht in der sonst üblichen Zeit. Hauptthema des Heftes ist die Post in Lauda. Schon das Titelbild mit zwei Briefträgern lenkt das Augenmerk auf das Thema, das den größten Raum der neuen Ausgabe einnimmt.
Ihren Höhepunkt erlebte die Post in Lauda in den 1980-er Jahren
Die wechselvolle Geschichte der Post in Lauda bearbeitete das langjährige HKV-Vorstandsmitglied Wilfried Bickel unter Hinzuziehung aller möglichen Quellen. Sein Überblick beginnt mit Postreitern und -kutschen. Die akribisch recherchierte Darstellung führt von den bescheidenen Anfängen der Post zum absoluten Höhepunkt Mitte der 1980-er Jahre, als die Post in Lauda das zentrale Amt für das gesamte Taubertal war, mit mehr als 560 Beamten und Angestellten. Er lässt auch den späteren Bedeutungsverlust nicht aus, alles illustriert mit eindrucksvollen Bildern.
Das Bilderrätsel "Kennst du deine Heimat?" in der vergangenen Ausgabe stellte mit zwölf Aufnahmen eine Herausforderung dar, die dank kleiner Hinweise allerdings machbar war. Bei den vielen richtigen Antworten musste das Los über die Gewinner des Rätsels aus Heft-Nummer 19 entscheiden. Bruno Wörrlein belegte den ersten Platz, gefolgt von Christian Wörrlein, Margarete und Klaus Sack, Werner Köhler, Bodo Rauhut, Jürgen Bundschuh, Manfred Roth sowie Jürgen Bickel.
Autor Volker Mohr erinnert sich an seine Schulzeit in Lauda
Mit „Geschichten aus der Heimat“, diesmal unter dem Stichwort Schule, setzt Volker Mohr einen weiteren Akzent in der "Brücke". Der 1945 in Lauda geborene Autor, der seine Kindheit in der Pfarrstraße verbrachte, der jetzigen Heinrich-Mohr-Straße, zog als Zwölfjähriger nach Heilbronn um. Er promovierte später an der Universität Stuttgart und betätigte sich danach weltweit im Anlagenbau. Heute lebt er mit seiner Frau in Frankfurt am Main. Für die "Brücke" schildert er sehr anschaulich seine Schulzeit, eine für ihn prägende Lebensphase.
Weitere Beiträge in der 20. Ausgabe der Schriftenreihe befassen sich mit Aktivitäten und Aktionen des mehr als 250 Mitglieder zählenden Heimat- und Kulturvereins Lauda. Irmgard Jung, rührige Mitarbeiterin des Vereins, der sein Domizil im Stapfe-Heiner-Haus hat, in unmittelbarer Nähe des Laudaer Wahrzeichens "Oberes Tor", berichtet gestrafft und kenntnisreich über den "Tag des offenen Denkmals", die Mitgliederversammlung 2021 mit fränkischem Abend, die Gräberreinigung und den Volkstrauertag.
Erhältlich ist die Nummer 20 der „Brücke“ neben früheren Ausgaben der Schriftenreihe und sonstigen Publikationen des Heimat- und Kulturvereins Lauda zu den Geschäftszeiten bei Foto Besserer, Bahnhofstr. 26 in Lauda, Tel.: (09343) 1444, www.foto-besserer.com