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Tauberbischofsheim
Die Eiche war die "Braut"
Blick auf den Submissionsplatz 'Roggenberg' in Bad Mergentheim: Die Submission Taubertal erzielte in diesem Jahr 1,27 Millionen Euro. 2045 Festmeter Holz standen zum Verkauf. Der Spitzenpreis erzielte ein Eichenstamm mit 9758 Euro.
Foto: Uwe Renk | Blick auf den Submissionsplatz "Roggenberg" in Bad Mergentheim: Die Submission Taubertal erzielte in diesem Jahr 1,27 Millionen Euro. 2045 Festmeter Holz standen zum Verkauf.
Bearbeitet von Andreas Fischer-Kablitz
 |  aktualisiert: 16.03.2025 02:29 Uhr

Bei der traditionellen Taubertäler Submission von Laub- und Nadelholz standen kürzlich 2045 Festmeter Stammholz auf den Lagerplätzen Kirchnersbrunn, Nassig (beide Wertheim), Bergwald (Wittighausen) und Roggenberg (Bad Mergentheim) zum Verkauf. Insgesamt erzielte die Submission einen Erlös in Höhe von 1,27 Millionen Euro. Der Wert des Spitzenstammes lag bei 9758 Euro. Das schreibt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Der Verkauf erfolgte zum zweiten Mal mithilfe des Internetportals www.submission-taubertal.de. Die digitale Submission eröffnet Kunden die Möglichkeit, bis vier Stunden vor Angebotsöffnung ein Gebot zu korrigieren oder anzupassen, so das Amt.

"Insgesamt war der Submissionstermin für die Holzverkaufsstelle des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis und alle teilnehmenden Waldbesitzerinnen und -besitzer erfolgreich. Das Ergebnis der Eiche aus dem vergangenen Jahr konnte nicht ganz erreicht werden und lag neun Prozent darunter. Entgegen dieser Entwicklung hat die Esche ihren Erlös bei geringer Menge mehr als verdoppelt. Die Submission erzielte in der Gesamtbetrachtung das bisher drittbeste Ergebnis", sagte Uwe Renk, Leiter der Holzverkaufsstelle beim Landratsamt.

Durchschnittserlös der Eiche unter Vorjahresniveau

Bei den angebotenen Losen, ausschließlich aus dem Kommunal- und Privatwald, bildete die Eiche den Schwerpunkt mit knapp 83 Prozent, die Lärche und Douglasie erreichten zusammen knapp 14 Prozent. Auf die übrigen Baumarten (Bergahorn, Roteiche, Elsbeere, Kirsche, Esche) entfielen drei Prozent. Bei der Eiche war der teuerste Stamm eine Furniereiche. Als "Braut" bezeichnet, erzielte sie einen Erlös von 9758 Euro. Insgesamt lag der Durchschnittserlös der Eiche bei 684 Euro und damit etwas unter dem Vorjahresniveau, aber über dem Erlös des Jahres 2022 bei vergleichbaren Stärke- und Güteverteilungen.

"Die Submissionsergebnisse spiegeln die derzeitige Nachfrage nach der Eiche sehr gut wider. Furnierstämme, Fassholz und gutes Schneideholz wurden wie bereits in den vergangenen Jahren stabil geboten. Erdstammparkett und C-Ware lagen unter dem Preisniveau des Vorjahres. Die Kundschaft zeigte sich zurückhaltend bei Eichen mit Prachtkäfer- und Kernkäferbefall", so Renk. Wie im Vorjahr wurden die Douglasien und Lärchen wieder zentral auf dem Lagerplatz Roggenberg angeboten. Die Verkaufsmenge erhöhte sich auf knapp 320 Festmeter. Der Durchschnittserlös übertraf bei der Douglasie nicht die marktüblichen Preise.

Bei den sonstigen Laubhölzern bestätigt sich der Einkaufstrend der Vorjahre hin zu qualitativ hochwertiger Ware. Insgesamt waren Eschen, Kirschen, Roteiche und Elsbeere nur durchschnittlich nachgefragt. Die Taubertäler Submission erhielt nach Angaben der Behörde großen Zuspruch und hat aufgrund ihres Mengenangebots eine überregionale Bedeutung. Von 32 Bietern waren 25 aus Deutschland, drei aus Frankreich, zwei aus Österreich, einer aus den Niederlanden und einer aus Tschechien. Der Käuferkreis hielt sich nahezu stabil und setzte sich aus Furnier- und Fasswerken, Sägewerken, Händlern und Handwerkern zusammen.

 
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